Hochglanz-Magazine können künftig per SMS bestellt werden

Joint Venture verbindet Handynutzer mit Online-Publikationen

Mit der Gründung eines Joint Ventures wollen die norwegische Verlagsanstalt Fast Forward Media Group (FFMG) und die belgische Technologiefirma AllisBlue Mobilfunknutzer mittels SMS an Online-Publikationen heranführen. Dies gab AllisBlue in einer Pressemitteilung bekannt. Die Unternehmen präsentierten ihr Projekt während eines Verlegerkongresses in der niederländischen Hauptstadt. „Fast jeder Mensch besitzt ein Handy, 70 Prozent der Bevölkerung haben einen E-Mail-Account, aber außerhalb des Büros sind die Internetnutzer zwischen 18 und 35 Jahren nur 35 Minuten täglich online“, sagte Eric Delfosse, Geschäftsführer von AllisBlue. „Den Rest der Zeit verbringen die Leute in der realen Welt – mit ihrem Mobiltelefon. Und das wird sie nun mit der Online-Welt verbinden.“

Viele Verlagsanstalten suchen zurzeit vermehrt nach Wegen, um über das Internet, das ihnen immer mehr zahlende Leser wegnimmt, Geld zu verdienen. Mit dieser neuen Kombination haben Konsumenten nun die Möglichkeit, Schlüsselbegriffe per SMS an eine bestimmte Telefonnummer zu senden. Danach bekommen sie eine E-Mail mit Links zu den in ihrer Anfrage ausgewählten animierten Magazinen, die sie dann auf dem PC abrufen können. Diese Online-Magazine können vom Leser ebenso durchgeblättert werden wie die gedruckten Versionen. Allerdings bieten sie dem User viele zusätzliche Features wie Links zu Musik, Filmen und anderen Multimedia-Inhalten. Die Inhalte sollen von Werbetreibenden gesponsert oder vom Nutzer bezahlt werden – der fällige Betrag soll über die Mobiltelefonrechnung eingezogen werden.

Die FFMG wird den Service vorerst mit kostenlosen Online-Magazinen des Anbieters MagWerk starten. Allerdings plant das Unternehmen, so bald wie möglich weitere Schlüsselworte aufzunehmen, so dass sich die Konsumenten künftig die Magazine zusammenstellen können, die genau auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Die SMS-to-E-Mail(SMS2Mail)-Technologie ist von AllisBlue patentiert worden. So können Konsumenten SMS an die vorgegebene Telefonnummer schicken, nachdem sie die Schlüsselworte von Freunden gehört, an Anschlagtafeln gelesen oder im Radio aufgeschnappt haben. Der gewünschte Content wird unmittelbar nach dem Empfang der SMS auf das vom Nutzer angegebene E-Mail-Konto geschickt.

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Silke Welteroth pressetext.austria

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