Jetzt wird die schnelle Handschriftnotiz digital – dank Bluetooth

Ericsson präsentiert auf der CommunicAsia mit dem Chatpen CHA-30 den weltweit ersten Stift, der Handschriftnotizen digitalisiert und über Bluetooth und GPRS mit anderen Mobiltelefonen, Computern und dem Internet korrespondiert. Der Chatpen wird Anfang 2002 erhältlich sein.

Hinter der Chatpen-Technologie verbirgt sich ein enormes Potenzial für Netzbetreiber und ihre Kunden. Ein breites Angebot von neuen SMS-, Fax-, E-mail- und Daten-Diensten wird möglich.

So kann die Bestellung aus einem Versandhauskatalog ganz einfach per Chatpen geschrieben und sofort übermittelt werden – ohne überhaupt einen PC einzuschalten. Voraussetzung ist eine besondere, nahezu unsichtbare Musterung des Papiers, die von der Anoto AB entwickelt wurde. Füllt man ein so vorbereitetes Formular aus, können diese Daten sofort digital verwertet werden. Praktisch ist die Nutzung des Chatpens auch für Inventuren und viele andere Geschäftsprozesse – sogar für die Unterzeichnung eines Vertrages. Von der Flugbuchung über die Bestellung von Blumen oder Pizza bis zur Aufgabe einer Zeitungsanzeige – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und eine Vielzahl von neuen Diensten denkbar.

Obwohl der Chatpen rein äußerlich wie ein normaler Stift aussieht und auch so schreibt hat er es in sich: Infrarotkamera, Bildprozessor und Bluetoothsender ermöglichen das Einlesen und Übertragen der Daten. Dank der nahezu unsichtbaren, sehr feinen Musterung des Papiers erkennt der Stift seine Position. Diese Informationen werden über Bluetooth und ein GPRS-Mobiltelefon an andere Mobiltelefone, PC oder PDAs versendet. Beim Schreiben von SMS oder E-mail ist der Nutzer jetzt nicht auf den Text eingeschränkt, sondern kann alles, was sich mit dem Stift schreiben und zeichnen lässt, verschicken. Die Mitteilungen werden dadurch viel persönlicher als bisher. Auch Texte in Sprachen, die nicht das römische Alphabet nutzen, können so problemlos übermittelt werden.

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Anja Klein ots

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