Das Internet lernt denken und sprechen

BMBF fördert Web-Technik der Zukunft mit 13,7 Millionen Euro

Die Recherche im Internet wird zukünftig wesentlich einfacher und effektiver sein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung einer Software, durch die das Web den Inhalt der eingegebenen Sätze versteht. An dem Verbundprojekt SmartWeb arbeiten unter der Leitung des Deutschen Forschungs-zentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) 14 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Dieses wird vom BMBF in den kommenden drei Jahren mit 13,7 Millionen Euro gefördert.

Die Kombination aus verschiedenen Forschungsdisziplinen wie Kommunikationstechnologie, Sprach- bzw. Wissensverarbeitung und intelligente Benutzerschnittstellen soll das so genannte „Semantische Web“ einen entscheidenden Schritt voranbringen. Auf die Frage „Wie hoch ist der japanische Berg Mount Fuji?“ sollen Internetbenutzer dann nicht mehr wie bisher eine Auflistung aller Seiten bekommen, in denen das Wort „Fuji“ vorkommt, sondern die Antwort: „3.776 Meter“.

Eine erste Anwendung der neuen Technologie ist zur Fußballweltmeisterschaft 2006 geplant. Dann soll SmartWeb Service-Informationen zu einzelnen Spielen liefern und auch Reiseanfragen beantworten können. SmartWeb ist das zweite Projekt der Leitvision „Leben in der vernetzten Welt – individuell und sicher“, das im Rahmen des BMBF Futur-Prozesses startet. Die Präsentation der erfolgreichen Grundlagenforschungsprojekte zur Mensch-Technik-Interaktion zog auf der diesjährigen CeBIT 35.000 Besucherinnen und Besucher an.

Weitere Informationen:

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DKFI)
Dr. Anselm Blocher,
Stuhlsatzenhausweg 3
66123 Saarbrücken
Telefon 0681 / 302 52 62
blocher@dfki.de

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Pressereferat (LS 13) BMBF

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de

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