Brennstoffzelle für Handys

STMicroelectronics mit Fortschritten bei „Größenproblem“

STMicroelectronics (ST), Europas größter Chiphersteller, will künftig Brennstoffzellen als Energielieferanten für Mobiltelefone einsetzen. Auf dem Weg dahin seien „wichtige Fortschritte“ erzielt worden, teilte der schweizerisch-italienische Konzern mit. So sei es gelungen, Brennstoffzellen auf eine solche Dimension zu verkleinern, damit sie auch in Handys Platz finden.

Brennstoffzellen gelten als saubere Energielieferanten und als System der Zukunft. Anders als bei den gegenwärtigen Lithium-Batterien, die immer wieder aufgeladen werden müssen, brauchen die Konsumenten bei einem Brennstoffzellen-System einfach nur die Patrone austauschen. Japanische Unternehmen gelten als Vorreiter der neuen Technologien. So haben Toshiba und NEC im Frühjahr schon Prototypen von Notebooks mit externen bzw. eingebauten Brennstoffzellen vorgestellt.

Der Einsatz in Handys scheitert bisher an der dafür erforderlichen „Kleinheit“ und daran, dass die Brennstoffzellen eine Energie von 300 mA liefern müssten. ST ist es nach eigenen Angaben nunmehr gelungen, eine Brennstoffzelle zu entwickeln, die einerseits entsprechend klein ist und andererseits die benötigte Energie liefern kann. Dazu wurde eine 3D-Struktur geschaffen, in der „verdeckte“ Mikrokanäle die Kontaktflächen zwischen den Gasen, den Katalysatoren und den Elektroden maximieren.

Brennstoffzellen könnten Mobiltelefone viel leichter und komfortabler bedienbar machen, lobte ST-Forscher Salvo Coffa die Entwicklung seines Unternehmens. Darüber hinaus gebe es signifikante ökologische Vorteile, da der „Treibstoff“ aus organischen Ressourcen gewonnen wird, während als Abfallprodukte hauptsächlich Wasser und eine geringe Menge von Kohlendioxid anfallen, erklärte der Wissenschaftler, der das ST-R&D-Team zur Entwicklung von Brennstoffzellen leitet.

Media Contact

Georg Panovsky, pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer