Nano-Glaskeramiken für die Photonik

Neuartige Nano-Glaskeramiken für die Photonik herzustellen, dies ist das Ziel eines neuen internationalen Forschungsprojekts, das gerade an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gestartet ist. Die Europäische Union fördert das Projekt INTERCONY mit insgesamt 1,4 Millionen Euro.

Die Wissenschaftler aus Deutschland, Bulgarien, Spanien und Griechenland werden sich in den kommenden drei Jahren der Herausforderung stellen, durch einen innovativen Ansatz die Herstellung nanokristalliner multifunktioneller Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften zu ermöglichen. Ausgehend von Grundlagenuntersuchungen zur Bildung von Grenzflächen während Keimbildung und Kristallwachstum werden neue Methoden zur Herstellung nanoskaliger Glaskeramiken für den Einsatz im Bereich der Photonik entwickelt.

„Das Projekt INTERCONY verbindet auf diesem Weg theoretische und experimentelle Untersuchungen mit Computersimulationen, um industriell einsetzbare Herstellungsverfahren zu entwickeln“, sagt Projektleiter Professor Christian Rüssel vom Otto-Schott-Institut für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Das interdisziplinäre INTERCONY-Team besteht aus Glaschemikern, Materialforschern, Physikern und physikalischen Chemikern. Unter Leitung des Jenaer Otto-Schott-Instituts arbeiten vier weitere Forschungsinstitute aus Sofia, Madrid, Thessaloniki und Leipzig sowie die Schott AG am Projekt zusammen.

Auftakt von INTERCONY ist das erste Treffen der Projektpartner in Jena, das am 11. Januar stattfindet.

Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Christian Rüssel
Otto-Schott-Institut für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fraunhoferstraße 6, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948501
E-Mail: ccr[at]rz.uni-jena.de

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Axel Burchardt idw

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