Dem Glück auf der Spur…

Wie funktioniert Glück? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine interdisziplinäre Ausschreibung der Wuppertaler Winzig Stiftung, in deren Mittelpunkt die Vermutung stand, dass Glückserlebnisse ein gewisses Maß an auflösbaren Unstimmigkeiten voraussetzen. Den Denktriebpreis 2005 erhalten nun für ihre Forschungsergebnisse der Hirnforscher Henning Scheich und der kürzlich verstorbene Psychotherapieforscher Klaus Grawe.

Henning Scheich, Leiter des Leibniz-Instituts für Neurobiologie, ist anhand von Wüstenrennmäusen der Nachweis gelungen, dass „Aha-Erlebnisse“ von einem Glücksgefühl begleitet werden, verursacht durch eine kurzzeitig erhöhte Ausschüttung von Dopamin: Das Gehirn belohnt sich bei einer gelungenen Problemlösung selbst. Das Belohnungssystem des Gehirns kann laut Scheich in zweifacher Hinsicht frustriert werden, wenn nämlich ein Problem zu einfach oder überhaupt nicht gelöst werden kann. Hier bietet die Konsistenztheorie des zweiten Preisträgers, Klaus Grawe, die passende Ergänzung: Gelungene Psychotherapie kann es schaffen, ein frustriertes Belohnungssystem durch Konsistenzverbesserung zu reanimieren, indem sie dem Patienten z.B. hilft, reale Erfahrungen und innere Ziele wieder in Einklang zu bringen.

Media Contact

Rüdiger Theis presseportal

Weitere Informationen:

http://www.winzig-stiftung.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer