Kompostierbare Verpackungen im Kreislauftest – FNR-gefördertes Modellvorhaben läuft in Kassel an

„Bioplastik“ hat einen großen Vorteil. Es ist biologisch abbaubar. Der Stoffkreislauf muss aber funktionieren, damit es sich für Hersteller, Händler und die Umwelt lohnt, biologisch abbaubare Werkstoffe (BAW) einzusetzen. Wie er sich realisieren lässt, will die Industrie in Zusammenarbeit mit der Lichtl – Beratung für Umweltkommunikation erstmals beweisen. In der Beispielstadt Kassel läuft das großangelegte Vorhaben mit Unterstützung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) und des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) jetzt an.

„Bioplastik“ hat einen großen Vorteil. Es ist biologisch abbaubar. Der Stoffkreislauf muss aber funktionieren, damit es sich für Hersteller, Händler und die Umwelt lohnt, biologisch abbaubare Werkstoffe (BAW) einzusetzen. Wie er sich realisieren lässt, will die Industrie in Zusammenarbeit mit der Lichtl – Beratung für Umweltkommunikation erstmals beweisen. In der Beispielstadt Kassel läuft das großangelegte Vorhaben mit Unterstützung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) und des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) jetzt an.

Speziell für das Kasseler Modellvorhaben wurde das BAW-Zeichen des Deutschen Instituts für Normung erweitert. Eine eigene Kennzeichnung entstand, die es dem Verbraucher leicht machen soll, die BAW-Verpackungen von anderen zu unterscheiden. Es wird in Kassel künftig kompostierbare Joghurt- oder Sahnebecher ebenso zieren wie Tüten für Obst und Gemüse oder Folien für das Einpacken von Fleisch – eben genau die Verpackungen, die nach dem Verzehr ihres Inhalts zwangsläufig in den Müll wandern.

Umfangreiche PR-Aktionen sorgen nicht nur dafür, dass Händler und Hersteller auf BAW umsatteln, sondern auch dass Verbraucher in und um Kassel mitmachen. Von ihrem guten Willen hängt der Erfolg der Aktion entscheidend ab. Während herkömmlichen Verpackungen nach wie vor die Gelbe Tonne vorbehalten ist, gehören die neuen BAW-Verpackungen in den Biomüll.

Hat das Modellvorhaben Erfolg, ist BAW der Weg gebahnt auch für einen großräumigeren Einsatz. Da die Hersteller bereits eine Entsorgungsgebühr zahlen müssen, wenn sie eine Verpackung auf den Markt bringen, könnten sie dann endlich von ihrem Umweltverhalten profitieren. Mit der Kompostierbarkeit wären dann nämlich niedrigere Entsorgungsgebühren verbunden, die den bislang höheren Preis der BAW aufwiegen könnten.

Nähere Auskünfte erteilt Martin Lichtl, Eschborner Landstr. 41-51, 60489 Frankfurt, E-Mail: M.Lichtl@Lichtl.com.

Media Contact

Barbara Wenig idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer