FU Berlin entwickelt Sicherheitstechnik in Zusammenarbeit mit der Berliner Feuerwehr
Auf diese Frage wollen Informatiker der FU Berlin jetzt Antworten geben. In Kooperation mit der Berliner Feuerwehr entwickeln die Wissenschaftler in den kommenden zwei Jahren eine hochmoderne Sensortechnik, die helfen soll, die Einsatzkräfte in einem brennenden Haus besser zu orten und mögliche Gesundheitsgefahren für die Feuerwehrmänner schnell zu erkennen. Das Projekt „FeuerWhere“ wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt getragen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Die Berliner Feuerwehr rückt jährlich zu etwa 300.000 Einsätzen aus. Insbesondere bei der Brandbekämpfung setzen sich die Rettungskräfte großen Risiken aus und gehen an ihre körperlichen Grenzen. Bei starker Rauchentwicklung müssen Einsatzkräfte die Gebäude praktisch blind erkunden. Zur Orientierung liegt meist nur ein oberflächlicher Gebäudeplan vor. Die Einsatzleitung erhält ihre Informationen über Lageskizzen und Sprechfunk und kann aus diesen bruchstückhaften Informationen die Position der Einsatzkräfte und ihren körperlichen Zustand nur grob einschätzen.
Projektziel ist es, eine prototypische Technik zu entwickeln, die es ermöglicht, die Position der Einsatzkräfte, ihren körperlichen Zustand und die Umweltparameter fortlaufend zu kontrollieren. Das System muss ad-hoc aufgebaut und schrittweise ergänzt werden können.
Forschungsschwerpunkt ist die Lokalisierung der Einsatzkräfte unter Einsatzbedingungen in Gebäuden. Dabei werden drahtlose, selbstkonfigurierende Sensornetze und Tetra-Digitalfunk eingesetzt.
Alle Informationen werden zentral zur Verfügung gestellt, um die Einsatzleitung schnell bei potenziell lebenswichtigen Entscheidungen zu unterstützen.
Projektteilnehmer sind neben der FU Berlin, welche die Projektkoordination übernimmt, und der Berliner Feuerwehr die IHP – Innovations for High Performance Microelectronics aus Frankfurt/Oder sowie die MSA AUER GmbH und die Nanotron Technologies GmbH aus Berlin.
Weitere Information erteilen Ihnen gern: Michael Baar, Projektkoordinator/ Institut für Informatik der Freien Universität Berlin, Tel.: 030/838-75131,
E-Mail: mailto:michael.baar@fu-berlin.de
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