Flachlautsprecher aus Beton – Individuelles Design mit bester Klangqualität

Das Material Beton verbindet ideale akustische Eigenschaften mit hohen Designansprüchen. Concrete Audio

Lautsprecher aus Beton – geht das? Sehen die gut aus und vor allem, haben die auch einen überzeugenden Klang?

Diese Fragen konnte der Unternehmer Frank Nebel schon etliche Male mit einem Ja beantworten. Seine Idee, Lautsprecher aus Beton zu bauen, entstand beim Fachsimpeln über den ultimativen Klang von Lautsprechern.

»Beton hat sehr gute Materialeigenschaften und eine tolle Optik«, sagt der Gründer der Lautsprechermanufaktur Concrete Audio. Das erste Ergebnis des Weimarer Unternehmens war das Modell N1, ein High End Standlautsprecher aus einem Guss, dessen technische Daten auf einer umfangreichen akustischen Vermessung am Fraunhofer IDMT basieren und der erstmals 2013 der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Im Rahmen dieser ersten Zusammenarbeit mit den Ilmenauer Akustikexperten des Fraunhofer IDMT wurde die Idee geboren, einen Flachlautsprecher aus Beton zu fertigen. Dr. Daniel Beer, Leiter der Arbeitsgruppe Electroacoustics am Fraunhofer IDMT, erklärt die Motivation für die Zusammenarbeit: »Concrete Audio hat sich intensiv mit den Materialeigenschaften und der Verarbeitung von Beton auseinandergesetzt und hier bereits eine umfassende fachliche Kompetenz vorzuweisen. Wir am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT beschäftigen uns seit Jahren mit der Entwicklung von Flachlautsprechern, die trotz einer geringen Bautiefe und eines geschlossenen Gehäuses durch perfekten Klang überzeugen. Durch die Kooperation haben wir jetzt die Möglichkeit, noch variabler und kreativer in der Formgebung von Lautsprechern zu werden. Die von Concrete Audio verwendete Betonmischung hat sich unter akustischen Gesichtspunkten als besonders vorteilhaft für unsere Flachlautsprecher-Gehäuse erwiesen«.

Den ersten, gemeinsam entwickelten, Flachlautsprecher-Prototypen stellt Concrete Audio nun dem Publikum auf der HIGH END, Europas führender Messe für hochwertige Unterhaltungselektronik, vor.

Dieser hat ein Gewicht von 11 Kilogramm und eine Bautiefe von gerade einmal 3,2 Zentimetern. Der verwendete Spezialbeton bietet hervorragende akustische Eigenschaften durch eine starke innere Dämpfung bei einem gleichzeitig hohen Eigengewicht. Gehäuseschwingungen werden somit bestmöglich unterdrückt. Aufgrund der geringen Bautiefe des Flachlautsprechers wirkt der Beton trotz seiner Robustheit sehr filigran.

Frank Nebel von Concrete Audio ist gespannt auf das Feedback der Messe-Besucher: »Unser Material-Design-Konzept in Kombination mit dem Know-How der Fraunhofer-Akustiker eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die Gestaltung hochwertiger und exklusiver Lautsprecherprodukte. Diese beeindrucken durch eine edle und individuelle Optik und einen Klang, der höchsten Ansprüchen genügt«.

Besuchen Sie den Stand von Concrete Audio in Halle 2, Stand B06 und lassen Sie sich davon überzeugen, wie gut Zement, Sand und Wasser klingen können.

http://s.fhg.de/rbW – Informationen und der neue Film zur Flachlautsprecher-Technologie des Fraunhofer IDMT
http://s.fhg.de/ZXq – Allgemeine Informationen zur Arbeit an Lautsprechertechnologien am Fraunhofer IDMT
http://www.concrete-audio.com/de/concrete-audio/ – Informationen zu Concrete Audio

Media Contact

Julia Hallebach Fraunhofer-Institut

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer