Servus – Intelligenter Transportroboter bekommt neue Funktionen

Das österreichische Unternehmen Servus Robotics hat seinen Transportroboter Servus um einige Funktionen erweitert, was den Materialfluss in Fabriken noch rationeller machen soll. So wurde der Roboter mit einem aufbaubarem Förderband ausgestattet, wodurch er wesentlich flexibler wird. Zudem kann Servus mittels Indexstop für einfache Tätigkeiten auf der Strecke stehen bleiben und für simple Befehle wird zusätzlich eine Kommunikation mittels elektrischer Impulse angeboten.

„Unser System kommt in der Intralogistik und Automatisierungstechnik zum Einsatz und ist quer durch alle Branchen wie Automobil- oder Elektronikindustrie zu finden“, erklärt Servus-Sprecher Siegfried Mäser im Gespräch mit pressetext. Das Einsatzspektrum reiche von der intelligenten Materialverteilung bis zum gezielten Transport von Werkstücken, Daten und Verarbeitungshinweisen. Die Servus-Roboter benötigen keine zentrale Steuerung, da sie sich aufgrund der eigenen Intelligenz selbst lenken. Dafür kommuniziert der Roboter quasi mit der Strecke und bekommt dadurch Informationen, was sich vor ihm befindet. „Durch eine spezielle Software ergibt sich für den Roboter ein Netz von Straßen, die er befahren kann. Hier sucht er sich den günstigsten Weg heraus, um seine Stationen anzufahren und seine Aufgaben zu erledigen“, so Mäser.

Mittels Indexmarken können die Roboter nun für einfache Tätigkeiten an jedem gewünschten Punkt auf der Strecke stehen bleiben. Die Indexmarken werden an den Schienen angebracht. Servus zählt die Marken ab und weiß, wo er stehen bleiben muss. Wird ein Indexstopp an einer anderen Stelle der Strecke benötigt, werden die Indexmarken einfach versetzt. Das Servus-System bietet außerdem zusätzlich zum Infoaustausch mittels Infrarot eine neue einfache Kommunikation mittels elektrischer Impulse an. Servus teilt der Maschine über elektrische Impulse mit, dass er da und bereit ist. Der Bediener oder die Maschine informieren Servus mittels elektrischer Taste oder über E/A einer SPS-Steuerung, dass der Job erledigt ist und Servus zur nächsten Aufgabe weiterfahren kann.

Das Förderband für Servus versetzt den Roboter in die Lage, selbst Material zu laden. Die Steuerung des Servus-Förderbandes und die Energieversorgung kommen vom Roboter. Der Arbeitsablauf ist einfach: Servus bleibt bei einem Förderband, das sich an der Strecke befindet, stehen, aktiviert sein aufgebautes und das externe Förderband und lädt Material selbstständig auf- bzw. ab. Der Ladeprozess dauert nur wenige Sekunden. Servus erkennt, wann dieser abgeschlossen ist und fährt zu seinem nächsten Job.

„Der Riesenvorteil unseres Systems ist die Flexibilität. Die Strecke kann einfach erweitert und auch rückgebaut werden und ist nach der Adaption ohne Programmieraufwand sofort wieder einsetzbar“, meint Mäser. Mit dem Servus-System stelle das Unternehmen genau jenes Tool für Produktion und Intralogistik zur Verfügung, mit dem maßgeschneiderte Produkte schneller, einfacher und kostengünstiger produziert und geliefert werden können.

Media Contact

Andreas List pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.servus.info

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