Videobrille: Ein 28-Zoll-Screen für Handys

Teleglass mit kleinstem Display für mobile Video-Anwendungen

Die japanische Scalar Corp hat mit Teleglass die nach eigenen Angaben derzeit kleinste Video-Brille für mobile Anwendungen auf den Markt gebracht. Verbunden mit einem Handy, einem tragbaren DVD-Player oder einer Digital-Kamera projiziert das Teleglass die Bilder direkt in das Auge des Users. Dadurch wird ein virtueller Bildschirm geschaffen, der einem realen 28-Zoll-Schirm entspricht, der aus einem Abstand von rund zwei Metern betrachtet wird.

Was nach einem Ausstattungsmerkmal für künstliche Wesen a la Borg ausschaut, wird von Scalar-Präsident Masao Yamamoto als Durchbruch bei Videobrillen gelobt. Das System verfügt über einen Schalter, mit dem die Kunden das bevorzugte Auge wählen können, mit dem sie die Videos anschauen. Die Video-Brille projiziert die Bilder entweder in das linke oder das rechte Auge – der Nutzer kann mit dem einen Auge Filme oder Fernsehen anschauen, Textmeldungen lesen oder Bilder betrachten, während das zweite Auge frei bleibt für andere Sinneseindrücke.

Die Londoner Times lobte das Produkt als „ultimatives Gadget für alle, die gelangweilt in einer Schlange stehen oder zur Arbeit pendeln.“ Laut einem Testbericht der Zeitung sind die durch Teleglass projizierten Bilder überraschend klar und das Auge müsse sich nicht über Gebühr anstrengen, um die Bilder über eine längere Zeit lang anzuschauen.

Teleglass wiegt nur fünf Gramm und wird einfach auf eine normale Brille aufgesetzt. Eingebaut in das System ist ein winziges Display von 0,24 Zoll Diagonale, das vom US-Produzenten Kopin stammt und neben einer hohen Auflösung mit einem äußerst geringen Energieverbrauch aufwarten soll. Der Preis für das Komplett-System wurde vorläufig nicht bekannt gegeben.

Media Contact

Georg Panovsky pressetext.austria

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