Kino für überall: erfunden

Beamer, so klein wie Handys, mit denen Sie Ihren Lieblingsfilm auch unterwegs schauen können – wenn es nach den Experten des Fraunhofer Instituts IOF in Jena geht, ist diese Vision bereits in Kürze Realität. Die Forscher, deren Institut auch in der Initiative „Partner für Innovation“ vertreten ist, entwickelten die Beleuchtungseinheit eines miniaturisierten Beamers, der in jede Jackentasche passt. Erste Prototypen dieses Projektionszwerges liegen bereits vor.

Die neuen Mini-Beamer verwenden LEDs, (Licht Emittierende Dioden) – dadurch bleiben sie im Gegensatz zu herkömmlichen Beamern auch im Dauerbetrieb kalt. Die neue Technik verbraucht wenig Energie, so lassen sich die neuen Beamer sogar unterwegs per Batterie betreiben. Obwohl sie nur so groß sind wie eine Zigarettenschachtel, können die neuen Beamer immerhin ein Bild in der Größe eines normalen Fernsehers an die Wand werfen.

„Mit den LED-Beamern hat Deutschland sehr gute Chancen, bei einem hoch interessanten Massenmarkt vorne dabei zu sein“, glaubt Dr. Andreas Bräuer vom Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF.

Während die LED-Technologie bereits einsatzfähig entwickelt ist, arbeiten die Forscher schon an neuen Techniken, beispielsweise Kleinstbeamern, die mit Lasertechnik arbeiten. Dr. Bräuer zeigt sich bereits optimistisch: „Ich kann mir für die nahe Zukunft einen laserbasierten Projektor vorstellen, der in die Hosentasche passt und ein helleres und kontrastreicheres Bild als jemals zuvor projiziert. Damit sind dann auch weit größere Bildformate erzielbar.“

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist aktiv in der Initiative „Partner für Innovation“, einem Zusammenschluss, in dem Unternehmen, Verbände, Institutionen und Politik gemeinsam ein neues Klima für Innovation in Deutschland schaffen. In 13 Fachgruppen erarbeiten mehr als 200 Unternehmen konkrete Projekte, die Deutschland nach vorn bringen.

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Lars Heitmüller presseportal

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