Schnellstes, leistungsfähigstes und vielseitigstes CT/PET-Diagnosesystem

Wie kann man Tumorzellen schon im frühsten Stadium erkennen, sie exakt lokalisieren und dann gezielt bekämpfen? Obwohl diese Fragen die unterschiedlichsten Bereiche in der Medizin tangieren, können sie doch mit einem einzigen bildgebenden Tomografiegerät, dem neusten biograph-Sensation 16 von Siemens adressiert werden. Der biograph ist ein Kombinstrument, das zwei bildgebende Analyseverfahren in sich vereint: die Computertomografie (CT) und die Positronen-Emisions-Tomografie (PET). Eine Untersuchung liefert mit der CT-Aufnahmetechnik detailgenaue Informationen zur anatomischen Struktur von Knochen und Weichteilen, und mit dem PET-Scan Bilder zu biologischen Stoffwechselprozessenfunktionen in Organen und Geweben. Somit können in einem einzigen Überlagerungsbild sowohl anatomische Strukturen als auch Tumorerkrankungen oder Krebsherde erkannt und präzise lokalisiert werden.

Der biograph-Sensation-16 ist eine Weiterentwicklung des ursprünglichen biograph (siehe Innovation News 1/2002). Durch die Integration der neusten CT (Somatom Sensation 16) – und PET (ECAT ACCEL)-Systemkomponenten entstand ein CT-PET-Gerät, das höchsten Ansprüchen genügt und einen neuen Leistungsstandard setzt. Nach Erteilen der Betriebserlaubnis wurde der neue CT-PET-Scanner anlässlich des Kongresses der Radiological Society of North America am 1. Dezember 2002 dem Publikum präsentiert. Durch Verwendung der neuesten 16-Zeilen Detektortechnologie und kürzerer Rotationszeiten – nur 0,4 Sekunden pro Umdrehung -, ist es möglich, eine Ganzkörper-CT-PET-Untersuchung doppelt so schnell wie bisher, nämlich in 8 bis 15 Minuten, durchzuführen. Dies erhöht den Patientenkomfort und verringert dessen Strahlenbelastung. Die Halbierung des Zeitaufwands bewirkt, dass der Patientendurchsatz in Kliniken um bis zu 100 Prozent gesteigert werden kann.

Die CT-Einheit des Biographen bietet besonders gute Einsatzmöglichkeiten in der Herzbildgebung, der aus CT-Sicht zur Zeit anspruchsvollsten Untersuchung. Für die Darstellung der Herzanatomie und der Herzkranzgefässe werden weniger als 20 Sekunden benötigt, eine Zeitspanne, die den sogenannten Atemartefakt auf ein Mindestmaß beschränkt

Entscheidenden Anteil an der hohen Qualität der Bildgebung hat ein digitaler Flächendetektor, der eine neue Generation von Signalempfängern präsentiert. Vorbei sind die Zeiten, als der Arzt noch einen halbtrockenen Röntgenfilm im Gegenlicht aufmerksam studierte. Heute erzeugen die Röntgen- bzw. Positronenstrahlen zunächst ein unsichtbares Abbild des Patienteninneren in einer flächigen Schicht von Lutetium-Oxyorthosilikatkristallen. Zur Sichtbarmachung tastet ein Laser die Szintillatorkristalle zeilenförmig ab, wobei ein temporäres Lichtbild entsteht. Dies wird dann in elektrische – und damit digital abspeicherbare – Daten transformiert. Wenn er ausgelesen ist, steht der Fächendetektor für erneute Aufnahmen bereit. Die Nachweisempfindlichkeit dieses kompliziert klingenden Bildgebungsverfahrens ist nicht nur um ein Vielfaches größer als die des klassischen Röntgenfilms, es besitzt auch eine höhere Ortsauflösung und – ein weiterer entscheidender Vorteil: Das digitale Bild lässt sich in Sekundenschnelle auf einem Computerbildschirm darstellen und kann, falls erforderlich, computergestützt nachbearbeitet und elektronisch archiviert werden. Mit der Leistungsfähigkeit des neuen Biographen sollte dessen Einsatz nicht nur auf den klinischen Routinebetrieb beschränkt bleiben. Zudem dürfte der Kombiscanner wertvolle Ergebnisse auch bei der Erforschung von neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie und Alzheimer liefern. .(01/03/2).

Anmerkung: Die in dieser Meldung beschriebenen PET-Produkte wurden entwickelt und hergestellt von CPS Innovations, ein führendes Unternehmen bei PET-Produkten, -Lösungen und -Systemen. CPS Innovations ist ein Zusammenschluß von Siemens Medical Solutions USA, Inc. und CTI, Inc. mit Sitz in Knoxville, Tennessee, USA.

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