Weltweit erstes Handy-Navigationssytem für Autofahrer auf der JavaOne 2003 prämiert

Klare Abbiegehinweise auf dem Display

Jentro AG und PTV AG erhalten für ihre weltweit erste Handy-Navigationslösung auf der JavaOne 2003 in San Francisco einen der begehrten Duke Awards. Damit prämiert Sun Microsystems die coolsten Java-Applikationen und -Produkte. Gesucht sind Trends mit den größten Zukunftschancen. Dabei überzeugte die neue Navigationslösung, die damit „ausgezeichnet“ in die moderne Mobilfunk-Welt passt.

Die neuartige Variante der Offboard Navigation benötigt lediglich ein Java-fähiges Handy. Anders als bei herkömmlichen Lösungen ist weder ein teurer PDA noch ein Smart-Phone erforderlich, sondern nur ein GPS Satelliten Navigations-Empfänger bzw. ein Handy, das mit GPS ausgestattet ist. „Dieses Navigationssystem ist das kleinste, preisgünstigste und zugleich eines der leistungsfähigsten auf dem Markt.“, sagt Erno Hempel, Vorstand der Münchner Jentro AG.

Auch für Fußgängernavigation geeignet

Zukünftige mobile Endgeräte werden zum Teil bereits einen speziellen GPS-Empfänger (Assisted GPS) eingebaut haben. Dann kann das Navigationssystem auch von Fußgängern benutzt werden, um zum Beispiel touristisch interessante Ziele, Restaurants oder das geparkte Fahrzeug zu finden. Diese Lösung richtet sich vor allem an Mobilfunk-Provider, die damit ihren Kunden einen interessanten Premiumdienst bieten können.

Wie funktioniert’s?

Bei Antritt der Fahrt gibt der Fahrer die Zieladresse ein ( so einfach wie eine SMS. Oder er überträgt vor Reisebeginn ganz bequem vom PC aus mit der „Send-to-Mobile“-Funktion die gewünschten Zieladressen. Dies kann auch eine Sekretärin oder ein Call-Center-Agent für ihn erledigen.

Danach berechnet ptv NaviGuide die Route auf leistungsfähigen Servern. Für die Berechnung in der Servicezentrale nutzt die PTV-Software, die bereits in der Mercedes-Benz A-Klasse und bei smart zum Einsatz kommt, das aktuellste verfügbare Kartenmaterial. Minutengenaue Verkehrsinfos und zeitabhängige Verkehrsfluss-Prognosedaten werden ebenfalls in die Routenplanung einbezogen.

Für die Zielführung wird außer der empfohlenen Hauptroute auch das umgebende Straßennetz als „Korridor“ bereitgestellt. Das hat den Vorteil, dass der Fahrer bei Fehlfahrten sofort alternativ weiter navigiert wird und meist keine neue Routenanfrage nötig ist. Sprachanweisungen über die Freisprecheinrichtung und leicht verständliche Symbole auf dem Handy-Display führen den Fahrer ans Ziel.

Die Kommunikation zwischen dem Handy und der Servicezentrale wird heute per GPRS und zukünftig per UMTS abgewickelt. Die Menge der zu übertragenden Routendaten ist dabei sehr klein und somit auch kostengünstig.

Media Contact

Kristina Stifter PTV AG

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