EAM bringt Ordnung in IT-Infrastrukturen

Die IT-Infrastrukturen in Unternehmen werden immer komplexer und vielfältiger. Zugleich sollen IT-Systeme eine schnelle und flexible Umsetzung neuer Geschäftsstrategien ermöglichen. Etwa 90 Prozent der 500 größten Unternehmen begegneten diesen Herausforderungen mit Enterprise Architecture Management (EAM), so die Schätzung des Marktforschungsunternehmens Forrester Research (Computerwoche, 9.7.2007).

Auf dem IIR-Forum „Enterprise Architecture Management“ (15. bis 18. April 2008, Wiesbaden) berichten IT-Verantwortliche von unter anderem Kühne + Nagel, Novartis und der Deutschen Telekom, mit welchen EAM-Methoden sie die IT-Architektur in ihren Unternehmen planen, überwachen und steuern.

EAM bei der Deutschen Telekom
Für Gernot Sauerborn von der Deutschen Telekom ist EAM die wichtigste Voraussetzung für eine optimale Unterstützung der Geschäftstrategie durch die IT. Um aber ein EAM-Projekt einführen zu können, sei ein fundiertes Business-IT-Alignment unerlässlich, so der Leiter der konzernweiten IT-Strategie und -Architektur gegenüber IIR. Auf dem Enterprise Architecture Management Forum berichtet er, wie die Deutsche Telekom ihre Geschäftsprozesse mit EAM unterstützt.

Praxisbeispiel Fraport: EAM in einem Großflughafen
145 000 Passagiere zählt der Flughafen Frankfurt jeden Tag, 5 600 Tonnen Fracht und 72 900 Gepäckstücke werden täglich befördert. Auf 19 Quadratmetern Fläche werden derzeit 83 Flugbewegungen pro Stunde gezählt. Und nach dem geplanten Ausbau des Flughafens könnten sowohl die Kapazität der Flugbewegungen als auch die Anzahl der Fluggäste weiter steigen. Laut Dr. Karsten Weronek, Head of Corporate Information Management, ist die Fraport darauf vorbereitet: „Bei uns greifen die Prozesse perfekt ineinander“, sagte er im Dezember 2007 in einer Rede an der Universität Augsburg. „Die IT ist das Nervensystem eines Airports.“ Auf dem IIR-Forum erläutert er die Rolle der Enterprise Architecture (EA) im Rahmen von IT-Governance und IT-Compliance.

Eine navigierbare Architekturkarte setzt die Novartis Pharma AG ein, um ihre Architekturlandschaft abzubilden. Über Erfolge und Stolpersteine bei der Umsetzung dieses Tools berichtet Enterprise Architect Martin Semrau.

Auch das Logistikunternehmen Kühne + Nagel geht sein Architekturmanagement strategisch an: Wie Alexander Krähenbühl, Head of Corporate Systems Architecture, im Vorfeld des EAM-Forums erklärte, erstellen er und sein Team bestimmte Architekturprinzipien und leiten davon Messgrößen ab, um diese anschließend auszuwerten und zu virtualisieren. Einzelheiten dieser Strategie wird Krähenbühl in seinem Vortrag erläutern.

Eine Fallstudie zur Einführung von EAM präsentiert die SBB AG, und BMW stellt EAM als Treiber für eine Strategieumsetzung vor. Auch Evonik Industries, Amazon.com, S.Oliver, die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und die TeamBank sind mit Praxisbeiträgen vertreten.

Laut Forrester Research gibt es derzeit über 35 Hersteller, die Produkte für Enterprise Architecture Management anbieten. Für Organisationen, die eine breit angelegte strategische EA-Initiative mit einem Top-down-Ansatz planten, eigne sich nach Prüfung von Forrester das Werkzeug Aris von IDS Scheer. Was die Software leistet und in welchen Fällen sie eingesetzt werden kann, berichtet der IDS-Product Manager Kilian Heinz.

Weitere Informationen sind abrufbar im Internet unter:
www.konferenz.de/inno-eam08

Kontakt:
Romy König
Pressereferentin
IIR Deutschland GmbH – ein Unternehmen der Informa Group
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