SkIDentity schützt vor Identitätsdiebstahl

Das Fraunhofer IAO leitet in SkIDentity das Arbeitspaket »Wirtschaftliche Aspekte für Identity Services in der Cloud«, in dem Marktbedürfnisse analysiert und mögliche Geschäftsmodelle, insbesondere unter Berücksichtigung von Intermediärlösungen wie eID-Brokern, entwickelt werden.

Brücke zwischen sicheren Ausweisen und Cloud

Das SkIDentity-Projekt wird eine Brücke zwischen sicheren elektronischen Ausweisen in Form von Chipkarten oder dem neuen Personalausweis (eID) und dem boomenden Markt der Cloud-Computing-Infrastrukturen schlagen. Ziel ist es, vertrauenswürdige Identitäten für die Cloud bereitzustellen und dadurch alle Arten von Geschäftsprozessen für Konsumenten und Unternehmen besser abzusichern. Hierfür werden bereits existierende sowie neu zu entwickelnde Komponenten, Dienste und Vertrauensinfrastrukturen zu einer umfassenden, rechtskonformen, wirtschaftlich sinnvollen und hochsicheren Identitätsinfrastruktur für die Cloud integriert und in breitenwirksamen Pilotprojekten erprobt.

SkIDentity unterstützt KMUs und Kommunen

Besondere Berücksichtigung finden hierbei die Bedürfnisse der kleinen und mittleren Unternehmen und Behörden. Beispielsweise enthält die SkIDentity-Infrastruktur einen eID-Broker, der die für den Zugriff auf die sicheren Ausweise notwendigen eID-Services bündelt und in einer selbst für sehr kleine Unternehmen und kommunale Behörden geeigneten Form als Cloud-Service bereitstellt.

Erfolgreicher Gewinner unter 116 Projektvorschlägen

Das BMWi hatte im September 2010 zur Einreichung von Projektvorschlägen für innovative, sichere und rechtskonforme Cloud Computing-Dienste aufgerufen. Die große Zahl von 116 Einreichungen übertraf die Erwartungen des Ministeriums; die vorgeschlagenen Projekte wurden in einem mehrstufigen Verfahren hinsichtlich Innovationskraft, Umsetzbarkeit, Markt- und Anwendungspotenzial und nicht zuletzt der Kompetenz des Konsortiums bewertet. SkIDentity zählt zu den Gewinnern des »Trusted Cloud« Wettbewerbs, die im Rahmen der CeBIT ausgezeichnet wurden.

Interdisziplinäres Expertenteam aus Wirtschaft und Wissenschaft

Das SkIDentity-Team besteht aus Experten der easy Login GmbH, der ENX Association, den Fraunhofer-Instituten IAO und IGD, der OpenLimit SignCubes GmbH, der Ruhr Universität Bochum, der Universität Passau sowie der Urospace GbR und wird vom eID-Spezialisten ecsec GmbH koordiniert. Darüber hinaus wird das Projekt von maßgeblichen Verbänden, wie dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), dem EuroCloud Deutschland_eco e.V., dem ProSTEP iViP e.V., dem TeleTrusT Deutschland e.V. und der DATEV eG unterstützt.

Über das »Trusted Cloud« Programm des BMWi

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert durch »Trusted Cloud« die Entwicklung und Erprobung von innovativen, sicheren und rechtskonformen Cloud Computing-Diensten mit insgesamt rund 50 Mio. Euro. Hinzu kommen Eigenmittel der Projektbeteiligten in etwa gleicher Höhe, so dass insgesamt rund 100 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Das BMWi-Technologieprogramm »Trusted Cloud« ist Teil des Aktionsprogramms Cloud Computing, das das BMWi im Oktober 2010 gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft gestartet hat.

Ansprechpartner:

Dr. Heiko Roßnagel
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart, Germany
Telefon +49 711 970-2145
heiko.rossnagel@iao.fraunhofer.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer