RFID-Armband identifizert Waren schnell und berührungslos

Viel Zeit, die Ware in der gewünschten Farbe und Ausführung zu finden, hat der Lagerarbeiter nicht. Bisher muss er die Regalfächer mit einer Barcodepistole scannen, um die richtige Bauteilentnahme zu quittieren.

Künftig funktioniert das mit einem RFID-Armband, das am Handgelenk getragen wird. Forscher am Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg haben das nur 150 Gramm leichte System entwickelt.

Mit ihm können Lagerarbeiter und Monteure Waren berührungslos und schnell identifizieren. Der Vorteil gegenüber den bislang eingesetzten Barcodepistolen, aber auch anderen, mobilen RFID-Handscannern: Die Mitarbeiter haben beide Hände frei. Dadurch entfallen überflüssige Bewegungsabläufe, Arbeitsschritte müssen nicht unterbrochen werden. »Der Workflow ist besser. Die Mitarbeiter können nicht nur schneller, sondern auch komfortabler arbeiten«, sagt Martin Kirch, Ingenieur am IFF.

RFID-Transponder ersetzen die Barcodes an den Waren und kennzeichnen die Güter. Die Daten werden per Funk an das Armband übertragen, wo eine integrierte Antenne sie ausliest. Auch die Funkschnittstelle und der Akku sind dort verbaut.

Das Armband gibt es zudem in einem alternativen Design als RFID-Handschuh. Das System liegt als Prototyp vor. Bereits im Lauf dieses Jahres sollen es Mitarbeiter in der Logistikbranche und im produzierenden Gewerbe – etwa in der Automobil- oder Ernährungsindustrie – einsetzen können.

Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und- automatisierung IFF
Sandtorstraße 22 | 39106 Magdeburg | www.iff.fraunhofer.de
Kontakt: Dipl.-Ing. Martin Kirch | Telefon +49 391 4090-487 | martin.kirch@iff.fraunhofer.de

Presse: René Maresch | Telefon +49 391 4090-446 | rene.maresch@iff.fraunhofer.de

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Martin Kirch Fraunhofer Forschung Kompakt

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