OFFIS-Forschungskooperation stärkt Niedersachsens Smart Grid-Kompetenz

Die Unterzeichnung erfolgte im Rahmen einer Delegationsreise des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister in Schottland, in deren Mittelpunkt Gespräche zu energie- und europapolitischen Fragen stehen.

Die Zusammenarbeit der beiden Institute soll Infrastrukturprojekte in Europa vorantreiben, die nicht nur einen ökonomischen Mehrwert bringen sondern gleichzeitig der CO2-Vermeidung dienen. Eines der wichtigsten Anwendungsfelder ist dabei das „Smart Grid“, also das Zusammenwachsen der Infrastrukturen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und des Energiesektors, um die technische Integration der Erneuerbaren Energien und deren Integration in den Markt zu ermöglichen. Die neuen Kooperationspartner möchten Konsortien zur Einreichung von Projektanträgen bilden und den Austausch von Personal und Informationen unterstützen. Ebenfalls sind Workshops angedacht, die den Aufbau von Konsortien zwischen Partnern aus Schottland und Niedersachsen erleichtern werden.

„Die Umstrukturierung der Energieversorgung hin zu erneuerbaren, jedoch fluktuierenden Quellen wie Wind und Sonne ist eine grundsätzliche Herausforderung, die nicht vollständig durch lediglich nationale Anstrengungen gemeistert werden kann. Vielmehr bedarf es gemeinsamer Anstrengungen auf europäischer Ebene. SEGEC und OFFIS haben sich ergänzenden Fähigkeiten und Know-how in diesem Bereich. Diese Vereinbarung bildet die Grundlage für eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Wohle beider Organisationen sowie für die Stärkung Niedersachsens führender Position als Bundesland der CO2-armen Energieversorgung.“ so Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, OFFIS-Vorstandsvorsitzender.

Duncan Botting, Executive Chair von SEGEC ergänzte: „SEGEC konzentriert einen großen Teil seiner Arbeit auf Smart Grids und CO2-arme Energie, so dass diese Zusammenarbeit eine ausgezeichnete Möglichkeit für die beiden Institute bietet, Ihre Schnittstellen, Kompetenzen und Gelegenheiten zur Projektentwicklung zu optimieren. Es stärkt auch Schottlands Position als Marktführer in der Entwicklung von CO2-armer Energie und der notwendigen Rahmenbedingungen und Netzwerke, um langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten, saubere und effiziente Energie-Erzeugung zu unterstützen und den europäischen Energiemarkt zu entwickeln.“

Ansprechpartner für Rückfragen der Redaktion:
Ann-Kathrin Sobeck
Marketing und Kommunikation
Telefon: 0441 9722-107
E-Mail: ann-kathrin.sobeck@offis.de

Über SEGEC

SEGEC wurde in Hinblick auf die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Chancen der kohlenstoffarmen Energiewirtschaft etabliert. Seine Aufgabe ist es, Schottland zu helfen, sein bedeutendes Potenzial in diesem Sektor durch die Förderung stärkeren Engagements auf europäischer und internationaler Ebene zu nutzen.

Ziel ist es, ein Katalysator für die Entwicklung Schottlands kohlenstoffarmer Energie-Projekte durch die Identifizierung von Know-how, die Erleichterung von Zusammenarbeit und die Beschleunigung des Einsatzes zu sein. SEGEC fördert die kommerzielle Anwendung von Forschungsergebnissen; den Aufbau von Kapazitäten für die Zusammenarbeit der Communities im geschäftlichen, akademischen und öffentlichen Umfeld; und der Ermittlung und Verbreitung bewährter Praktiken.

Die Arbeit des Instituts trägt unmittelbar zur schottischen sowie der EU-Energiepolitik in Bezug auf die Gewährleistung langfristiger Versorgungssicherheit, die Erhöhung der Menge an Energie aus erneuerbaren Quellen, die Unterstützung sauberer und effizienter Energiegewinnung und die Entwicklung des europäischen Energiemarktes bei.

Über OFFIS:

OFFIS ist ein dynamisches Informatikinstitut mit internationaler Ausrichtung. In derzeit ca. 60 laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten leistet OFFIS mit seinen rund 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Forschungs- und prototypische Entwicklungsarbeit auf höchstem internationalem Niveau in den Bereichen Energie, Gesundheit und Verkehr. Dabei kooperiert OFFIS mit weltweit über 400 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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Ann-Kathrin Sobeck idw

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