Neues Verbundvorhaben beschäftigt sich mit innovativen Systemdienstleistungen

Dieses bearbeiten Wissenschaftler der Arbeitsgruppe „Service Science and Technology“ des Instituts für Informatik der Universität Leipzig gemeinsam mit dem Stuttgarter Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation sowie weiteren Unternehmen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Zukunft gestalten mit Dienstleistungen – Aktionsplan 2020“ über eine Dauer von drei Jahren gefördert. Neben den wissenschaftlichen Einrichtungen sind die Firmen USU Software AG und INTERACTIVE Software Solutions GmbH daran beteiligt.

„Ziel des Projektes ist es, das Entwickeln und Testen von Systemdienstleistungen mit einem sich schrittweise der Lösung annähernden Vorgehensmodell zu unterstützen. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Erarbeitung eines methodischen Ansatzes für das sogenannte Roundtrip-Innovation-Management“, erläutert Dr. Kyrill Meyer, Leiter der Arbeitsgruppe „Service Science and Technology“. Flankierend hierzu werden Software-Lösungen konzipiert und in prototypische Umsetzung gebracht. Das soll es ermöglichen, die Perspektiven unterschiedlicher Akteure (Stakeholder) in allen Phasen des Innovationsprozesses einzubeziehen.

Eine zentrale Rolle im Konzept des Vorhabens spielen Innovationslabore und experimentelle Techniken. Bei letzteren geht es um Dienstleistungsinnovation (wie etwa die Anwendung von Kreativitätstechniken, Software für das
Ideen- und Wissensmanagement, Prozesssimulation und Szenarioanalyse) und das Service Engineering, das heißt, die systematische Dienstleistungsentwicklung (wie etwa Service Prototyping, sprich die frühzeitige virtuelle Erprobung von Dienstleistungskonzepten in einer Testversion, Visualisierungs- und Simulationstechniken).

„Wissenschaftlich hinterlegt werden diese experimentellen Techniken mit Ansätzen der Dienstleistungssystemmodellierung, der partizipativen Systemgestaltung, das heißt unter Einbeziehung der zukünftigen Nutzer, und mit Simulationstechniken. Auf diese Weise wird mit ROUTIS die weltweit führende Stellung Deutschlands im Bereich der Dienstleistungsinnovationslabore gestärkt und ausgebaut“, so Meyer weiter.

Die Leipziger Wissenschaftler beschäftigen sich dabei besonders mit der Erarbeitung eines Referenzprozesses für das Roundtrip-Innovation-Engineering als einer Methode für die Stärkung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen in Hochtechnologiebranchen. „Der Fokus unserer Arbeit wird dabei auf der wissenschaftlich-theoretischen Fundierung der dienstleistungsorientierten, branchenübergreifenden Innovationsszenarien im Bedarfsfeld Kommunikation der High-Tech-Strategie liegen.

Weitere Informationen:
Dr. Kyrill Meyer
Institut für Informatik
Telefon: +49 341 97-32342
E-Mail: meyer@informatik.uni-leipzig.de

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Katrin Henneberg idw

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