Hybrid 2D/3D – Stereoinhalte mit Hilfe von Tiefeninformationen generieren

Stereoinhalte mittels geschätzter dichter Tiefenkarten produzieren und das mit nur geringem Mehraufwand im Vergleich zu 2D-Produktionen – das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut hat ein Trifokales Kamerasystem entwickelt, mit dem die Aufnahme von 3D-Inhalten ohne Stereographen am Set und ohne fortwährendes Ausrichten der Kameras möglich ist – gedreht wird mit einer Haupt- und zwei Sattelitenkameras.

Das System wurde in einer Kooperation des Fraunhofer HHI mit Walt Disney Animation Studios Research, Burbank (CA) und ARRI München entwickelt und wird auf der NAB 2013 präsentiert.

In der konventionellen Postproduktion ist der Einsatz von Tiefenkarten – besonders zur Erzeugung dreidimensionaler Spezialeffekte – schon weitläufig verbreitet. Als Alternative zur Standardproduktion von Stereobildern steht jedoch die Nutzung von Tiefenkarten noch am Anfang.

Mit dem Trifokalen Kamerasystem des Fraunhofer HHI, bestehend aus einer ARRI Alexa als Hauptkamera sowie zwei IndieGS2K Sattelitenkameras, können Stereoinhalte nun wie bei einer klassischen 2D-Produktion ohne 3D-Kameraexpertise erstellt werden.

Durch die Integration der Sattelitenkameras und die Schätzung der Tiefenkarten entfällt das bei 3D-Aufnahmen oft aufwendige Ausrichten der Kameras. Auf Basis des aufgenommen Materials werden in der Postproduktion dichte Tiefenkarten geschätzt, die es ermöglichen, Stereoinhalte zu generieren. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass erst in der Postproduktion über das Zielsystem des Materials entschieden wird – z.B. 3D-Kino oder stereoskopische Displays.

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