Forschungsvorhaben GlobePro: Projekt des Vierten Nationalen IT-Gipfels

Hier stehen die Globalisierung der IT-Wirtschaft und die Herausforderungen für die IT-Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt. Großen Raum nimmt die Entwicklung praxistauglicher Lösungen ein, vor allem für die Personalentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen.

Dem Projektverbund gehören neben dem ISF München zahlreiche Unternehmen verschiedenster Größe, Aus- und Weiterbildungsinstitutionen sowie Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände an.

Die Folgen der Globalisierung für Fachkräfte- und Qualifikationsentwicklung in der IT-Wirtschaft stehen im Mittelpunkt des Forschungsprojekts „GlobePro ¬- Global erfolgreich durch professionelle Dienstleistungen“, das zu den offiziellen Projekten des 4. Nationalen IT-Gipfels gehört. Ziel ist die konzeptionelle Orientierung der IT-Aus- und Weiterbildung auf die Herausforderungen der Globalisierung.

Das Projekt analysiert die Qualifikationsanforderungen an IT-Fachkräfte in globalen Geschäftsprozessen, untersucht die Herausforderungen für eine strategische Personalentwicklung, setzt Impulse für den Einsatz neuer Instrumente und arbeitet daran, die deutschen IT-Berufe „globalisierungsfest“ zu machen. Großen Raum in dem Vorhaben nimmt die Entwicklung praxistauglicher Lösungen in der Aus- und Weiterbildung ein, die vor allem an den Anforderungen in kleinen und mittleren Unternehmen orientiert sind.

Erste Ergebnisse des Projekts zeigen: Die Globalisierung wirkt sich nicht nur auf einzelne Qualifikationsbausteine wie etwa Sprachen oder kulturelle Kompetenzen aus. In internationalen IT-Projekten und Serviceprozessen wird unmittelbar deutlich: Neue Formen globaler Arbeitsteilung, internationale Kooperation, Standardisierung von Prozessen und internetbasierten Technologien verändern die „Strickmuster“ von IT-Kompetenzprofilen als Ganze. Hier besteht akuter Handlungsdruck für alle Akteure in der IT-Aus- und Weiterbildung. Das gilt auch für die dualen IT-Berufe, auf die viele kleine und mittlere Unternehmen in ihren Personalstrategien setzen.

In GlobePro arbeiten Forscher, Personalentwickler, Experten aus der Aus- und Weiterbildung sowie die Sozialpartner in der Berufsbildung eng zusammen und entwickeln Konzepte und Handlungsempfehlungen für Innovationen in der IT-Qualifizierung. Wichtig sind dabei auch die konzeptionellen Impulse auf europäischer Ebene, die aufgegriffen und weiterentwickelt werden. So verfügt die IT-Wirtschaft mit dem e-Competence Framework (e-CF) über den ersten europaweiten sektoralen Kompetenzrahmen. Er schafft neue Möglichkeiten, Fachkräfte- und Qualifikationsentwicklung in internationaler Perspektive zu gestalten. Diese Lösungspotenziale des e-CF stehen in GlobePro auf dem Prüfstand. Innovative Einsatzkonzepte in der Personalentwicklung in KMU werden entwickelt.

Das Verbundprojekt umfasst insgesamt 18 Partner. Die Forschung und Koordination übernimmt das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung – ISF München. Mit eigenständigen Entwicklungsleistungen beteiligen sich zwei mittelständische Unternehmen, die Pironet NDH AG und die szenaris GmbH, große internationale „Players“ wie T-Systems Enterprise Services GmbH, die Deutsche Post DHL und die BMW AG, sowie Gewerkschaften und Verbände: der IG Metall Vorstand und der VDEB Verband Mittelstand e.V. Valuepartner für die Entwicklung, Implementierung und Evaluation der Lösungsansätze sind die Airbus Operations GmbH, die apo-akademie oHG, das Berufsfortbildungswerk des DGB, die Cert IT GmbH, die DEKRA Akademie GmbH, die iSQI GmbH, die Software AG, die Technikakademie Weilburg, die Studiengemeinschaft Darmstadt GmbH und Ver.di. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderprogramm „Innovationen mit Dienstleistungen“ sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in der EU, die Betreuung obliegt dem Projektträger im DLR „Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen“.

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung: Dr. Susann Mathis, presse@globepro.de, 0721-3842435; Frank Seiß, frank.seiss@isf-muenchen.de, 089-272921-78

Wissenschaftliche Ansprechpartner: PD Dr. Andreas Boes, andreas.boes@isf-muenchen.de, Dr. Kira Marrs, kira.marrs@isf-muenchen.de, 089-272921-0

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