Elektronenpumpe: Silizium statt Aluminium?
Das Gerät besteht aus hintereinander angeordneten Einzel-Elektronen-Transistoren, funktioniert bei Temperaturen von 1K und liefert Strom, der sich proportional zur Frequenz bis 400 MHz verhält.
Zum Vergleich sind die aktuellen Aluminium-Pumpen auf 50 MHz begrenzt und erfordern eine Kühlung auf Temperaturen um 50 mK. Mit diesem neuen Gerät lassen sich in der Messtechnik die elektrischen Einheiten über grundlegende Konstanten definieren, in diesem Fall über die Ladung des Elektrons.
Es wurden bereits mehrere Proben zur Auswertung an das Nationale Versuchslabor geschickt. Mit dem Ziel einer möglichen Zusammenarbeit haben sich bereits jetzt zwei europäische metrologische Institute an das Team des CEA gewandt – ohne erst die Testergebnisse abzuwarten.
[1] INAC – Institut für Nanowissenschaften und Kryotechnik
[2] Léti – Labor für Elektronik bei der Behörde für Atomenergie und alternative Energien
[3] CMOS – Complementary Metal Oxide Semiconductor (komplementärer Metall-Oxid-Halbleiter). Unter CMOS-Technologie versteht man sowohl den verwendeten Halbleiterprozess, der zur Realisierung von integrierten digitalen sowie analogen Schaltungen verwendet wird, als auch eine Logikfamilie. Die CMOSTechnologie stellt heutzutage die meistgenutzte Logikfamilie dar und wird hauptsächlich für integrierte Schaltkreise verwendet.
Weitere Informationen: Internetseite des CEA Léti: http://www.leti.fr/en
Quelle: „Pompe à électrons : le silicium plutôt que l’aluminium ?“, Pressemitteilung des Labors für Elektronik der Behörde für Atomenergie und alternative Energien (CEA-Leti) – 31.05.2011 – http://le-filscience. cea.fr/index.php/pompe-a-electrons-le-silicium-plutot-que-l-aluminium
Redakteur: Charles Collet, charles.collet@diplomatie.gouv.fr
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.wissenschaft-frankreich.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie
Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…