Karibik ohne Fluch: neues Schiffsgut-Ortungssystem

Container-Schiffe sind oft monatelang von einem Kontinent zum anderen unterwegs. Während dieser Zeit können Reedereien bisher lediglich die Position der Schiffe verfolgen, nicht jedoch die einzelne Fracht. Ob beispielsweise Tiefkühlwaren oder Güter mit hohem Wert die Fahrt unbeschadet überstanden haben, sehen die Spediteure erst, wenn der Frachter im Zielhafen gelöscht, also entladen wurde.

Ein neues Überwachungssystem bestehend aus verschiedenen Kommunikations-Technologien soll hier nun Abhilfe schaffen. RFID-Chips im Inneren des Containers funken den aktuellen Status des Behälters im Zwei-Sekunden-Takt an eine spezielle, an Bord installierte GSM-Box von Siemens IT Solutions and Services. Die Siemens-Lösung kann sich mit Hilfe von Satellitentechnologien von jedem Punkt der Erde aus mit einem Funk-Netz auf dem Festland verbinden und den Zustand und die aktuelle Position des Containers somit zum Kapitän als auch zur Reederei oder zum Frachteigentümer senden. Egal ob eine aufgebrochene Tür, erhöhte Gas- oder Temperaturwerte, Feuchtigkeit oder verdächtige Vibrationen: dank einprogrammierter Werte schlägt der RFID-Chip bei Veränderungen sofort per SMS-Nachricht Alarm.

Erst vor kurzem testete das Konsortium bestehend aus Transportunternehmen, Reedereien, Technologielieferanten und Sicherheitsorganisationen das System zwischen Singapur, Thailand und China. Ein unabhängiges Institut aus Singapur wertete die RFID-Signale der Container auf dieser Strecke aus – die Übermittlungsquote betrug 100 Prozent. (IN 2007.09.4)

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/innovation

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer