Gravierende Sicherheitslücke in Funknetzen zieht bundesweit Kreise

Bundesdatenschutzbeauftragter und Bundesverband der Verbraucherschutzzentralen schalten sich ein. Einladung zur Pressekonferent / auch live im Internet (http://www.tu-darmstadt.de/aktuell/weppk/)

Kryptologen der TU Darmstadt haben eine gravierende Sicherheitslücke im Wireless-Lan-Standard WEP aufgedeckt.

Wie die Universität bereits mitteilte, gelang es den Wissenschaftlern, die Sicherheitsmechanismen von drahtlosen Netzen, die mit WEP arbeiten, in Sekundenschnelle zu knacken. Mittlerweile haben auch der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar und der Bundesverband der Verbraucherzentralen zu der brisanten Darmstädter Entdeckung Stellung bezogen: Schaar forderte gestern in der Sendung „Frontal 21“ eine gesetzlich verankerte Aufklärungspflicht über derartige Sicherheitsmängel für Provider. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen schloss sogar eine mögliche Haftung der Provider für Schäden bei WLAN-Nutzer nicht aus.

WLAN-Netze mit WEP-Absicherung sind in Deutschland noch immer weit verbreitet: Die TU Darmstadt geht davon aus, dass bis zu fünfzig Prozent aller drahtlosen deutschen Netze betroffen sind. Hierzu zählen nicht nur private, sondern auch Netze von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.

Wir möchten Sie zu diesem Thema herzlich zu einer Pressekonferenz mit IT-Sicherheitsexperten der TU Darmstadt einladen.

Als Experten stehen Ihnen zur Verfügung:

Prof. Dr. Johannes Buchmann, Fachgebiet Kryptographie und Computeralgebra
Dr.-Ing. Michael Kreutzer, Darmstädter Zentrum für IT-Sicherheit
Forschergruppe Johannes Buchmann
Wann: Donnerstag, 14.06.2007; 11.00 Uhr
Wo: Repräsentationsräume des Präsidenten im Darmstädter Schloss
Kontakt: Lars A. Rosumek, Kommunikation TU Darmstadt, 06151/16-6862

Media Contact

Lars A. Rosumek idw

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