3-D-GIS – Wachstumsmarkt mit Zukunft

3-D-Geoinformationssysteme (3-D-GIS) bieten einen intuitiven Zugang und eine realitätsnahe Darstellung von Geoinformationen. Zum Einsatz kommen die Systeme unter anderem bei der Städteplanung, in der Architektur oder im Tourismusbereich. Bisher konzentrieren sich Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Technologie der 3-D-GIS in erster Linie auf die Lösung technischer, politischer oder gesellschaftlicher Fragestellungen. Eine ökonomische Betrachtung der wirtschaftlichen Chancen und Risiken dieses noch jungen Marktes gab es bislang nicht.

Diese Lücke füllt nun eine von den Wissenschaftlern der Abteilung Graphische Informationssysteme des Fraunhofer IGD durchgeführte Studie. Knapp 500 Experten aus dem europäischen Geoinformationsmarkt – Datenlieferanten aus Öffentlichen Ämtern, Hersteller von Geoinformationssystemen, Verbände, Institutionen und Forschungseinrichtungen – wurden dabei nach ihrer Einschätzung zur Bedeutung der 3-D-GIS-Technologie, nach Marktpotenzialen sowie möglichen Kunden und Anwendern befragt. Ihre Antworten geben einen umfangreichen Überblick über die wirtschaftliche Relevanz und das ökonomische Potenzial von 3-D-GIS.

Seit Anfang Juni steht die ausgearbeitete Studie, die neben den Ergebnissen der Befragung auch eine Übersicht über die Technologie sowie den weltweiten 3-D-GIS-Markt und einige ausgewählte Experteninterviews bietet, zum Preis von 49 Euro zzgl. Mehrwertsteuer zum Verkauf.

Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Studie haben die Wissenschaftler des Fraunhofer IGD nun eine zweite Befragungsrunde gestartet. Diese Folgestudie soll Anforderungen und Erwartungen an 3-D-GIS aus Perspektive der Nutzer identifizieren. Dazu werden die in der Marktstudie identifizierten Anwender angeschrieben und um ihre Einschätzung gebeten. Die Umfrage wird in Form einer Online-Befragung durchgeführt. Öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Wissenschaftler, die sich mit der Thematik beschäftigen, sind dazu aufgerufen, an der Befragung teilzunehmen. Die Teilnehmer erhalten kostenlos eine komprimierte Ergebnisauswertung.

Interessierte können sich unter http://pc938.igd.fhg.de/phpsurveyor/index.php?sid=11 für die Befragung anmelden.

Ansprechpartner:
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Abteilung Graphische Informationssysteme
Daniel Holweg
Telefon: +49 (0) 6151 / 155-412.
E-Mail: daniel.holweg@igd.fraunhofer.de
Kurzprofil INI-GraphicsNet:
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), IMEDIA, Inc. in Providence, Rhode Island (USA), The IMEDIA Academy in Providence, Rhode Island (USA), dem Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).

Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2005 über 38 Millionen EURO.

Kontakt:
Bernad Lukacin
Fraunhoferstrasse 5
64283 Darmstadt
Germany
Phone: ++49 6151 / 155-146
Fax: ++49 6151 / 155-446

Media Contact

Bernad Lukacin idw

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