Präzise Schweiß-Montage durch Simulation

ESI Group (ESIN FR0004110310) bringt jetzt die Software PAM- ASSEMBLY auf den Markt. Über fünf Jahre haben Partner von ESI Group die Neuentwicklung getestet. Sie hilft Konstrukteuren, Produktionsplanern und Praktikern aus der Fertigung, den Verzug an Schweißteilen rasch zu untersuchen, zu kontrollieren und zu minimieren. PAM-ASSEMBLY erkennt die jeweils bestmögliche Fertigungslösung für Schweißaufgaben, von der Konstruktionsphase bis zur Fertigung des Produkts. PAM- ASSEMBLY beruht auf einem intuitiven Arbeitsablauf und erfordert keine speziellen Kenntnisse der Finite-Elemente-Analyse (FEA). Die Software kann dadurch von einem großen Anwenderkreis genutzt werden.

PAM-ASSEMBLY arbeitet nach einer einfachen Fünf-Schritte-Methodik. Der Schweißprozess wird an einem „lokalen“ Modell simuliert. Die Physik des Schmelzschweißens wird vollständig abgebildet, und die Wärmewirkung des Schweißens kann damit schnell und objektiv berechnet und beurteilt werden. Die resultierenden Daten sind in einer Datenbank für lokale Modelle gespeichert. Deshalb brauchen sich die Endanwender von PAM-ASSEMBLY auch nicht mit der komplexen Simulation physikalischer Vorgänge beim Schweißen auseinanderzusetzen.

Zunächst wählt der Anwender beim Modellieren einer Schweißverbindung aus einer Datenbank mit lokalen Modellen die Konfiguration der Schweißverbindung. Im nächsten Schritt wird ein „globales“ Modell erzeugt, das die verschiedenen, miteinander zu verschweißenden Komponenten berücksichtigt. Sind die Schweißfolge und die Einspannbedingungen festgelegt, wird der durch den gesamten Schweißprozess verursachte Verzug berechnet. Der letzte Schritt optimiert mittels Variantenanalyse den im Fertigungsprozess verursachten Schweißverzug.

“Bei der Anwendung des ‚Lokal-Global’-Verfahrens von PAM-ASSEMBLY ergab sich eine sehr gute Übereinstimmung von Messwerten und Simulationsergebnissen“, sagt Marek Slovacek, Leiter des Department Technology Processes am Institute of the Applied Mechanics Brno, Ltd, ein Pionier im Bereich der Simulation der Wärmewirkung des Schweißens von Großstrukturen.

„Die Technik von PAM-ASSEMBLY“, ergänzt Harald Porzner, Leiter des Bereiches Welding Simulation Solution von ESI Group, “verleiht einer zukunftsweisenden Fertigungssimulation Innovation und Präzision, ohne dass dabei die physikalischen Abläufe beim Schweißen vereinfacht würden. Gleichzeitig ist die Technik benutzerfreundlich und ermöglicht selbst bei großen Schweißmontage-Gruppen über eine ungeschlagen kurze Rechenzeit“.

PAM-ASSEMBLY gehört zu der von ESI Group angeboten Simulationssoftware „Welding Simulation Solution“. Die Benutzerumgebung von PAM-ASSEMBLY ist für Windows-Plattformen erhältlich, die Berechnungen können auf den meisten Windows-, Linux- und Unix- Plattformen durchgeführt werden.

Die „Welding Simulation Solution“ von ESI Group

Diese zukunftsweisende Simulationssoftware ist ein Hilfsmittel, um Aufgaben zu lösen, mit denen Konstrukteure, Prozessplaner und Praktiker aus der Fertigung täglich konfrontiert sind. Die Software kann für jede Phase der Entwicklung eines Produkts und eines Prozesses eingesetzt werden. Sie setzt sich aus zwei Anwendungen zusammen: SYSWELD simuliert ohne physikalische oder mechanische Vereinfachungen die Wärmewirkung des Schweißens für lokale Modelle bis hin zu komplexen Zusammenbauten wie zum Beispiel Fahrwerkskomponenten oder Body in White. Mit der oben beschriebenen Simulationssoftware PAM-ASSEMBLY lassen sich an großen und komplexen Strukturen in kürzestmöglicher Zeit Untersuchungen über den Verzug durchführen.

Die Simulationssoftware „Welding Simulation Solution“ vereinfacht die Bewertung, die Kontrolle und die Optimierung von Verzug und Eigenspannungen, die durch ein Schweiß-Fertigungsverfahren verursacht werden. Die „Welding Simulation Solution“ umfasst das Ein- und Mehrlagenschweißen, das Punktschweißen, das Reibschweißen und das Rührreibschweißen. Die Wärmewirkung des Schweißens mit beliebigen Parametern kann vorhergesagt werden, wodurch es möglich wird, den Verzug und die Eigenspannungen zu kontrollieren. Die „Welding Simulation Solution“ wird erfolgreich in der Automobilindustrie, in der Schwerindustrie, in der Energie- und Nuklear-Industrie und im Schiffbau eingesetzt.

Die Simulationssoftware stellt den Anwendern eine wichtige Wissensbasis für die Simulation von Ingenieuraufgaben zur Verfügung. Sie enthält zusätzlich umfassende und detaillierte Dokumentationen und Lehrgänge zu allen Aspekten, die die Simulation von Ingenieuraufgaben in der Schweißtechnik betreffen.

Weitere Informationen über die Simulationssoftware „Welding Simulation Solution“ bietet die Website: http://www.esi-group.com/SimulationSoftware/PAM_ASSEMBLY

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Sascha Nicolai FIZIT

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