Jederzeit und überall gut informiert mit LOMS

Wo ist der nächste Taxistand, wie wird das Wetter und was läuft heute Abend im Kino? Solche ortsabhängigen Informationen werden meist genau dann benötigt, wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist. Ein Fall für so genannte Location Based Services – sie liefern mobil die gesuchten Informationen, zum Beispiel direkt auf's Handy.

Das im Mai 2006 gestartet Projekt LOMS (Local Mobile Services) soll die mobile Informationsversorgung optimieren. Die Projektpartner konzipieren und realisieren eine offene Service-Architektur, die es möglich macht, auf einfache Weise neue ortsabhängige Dienstleistungen für mobile Anwender zu entwerfen und bereit zu stellen. Ein deutscher Projektverbund aus Unternehmen wie Siemens Business Service und Orga Systems sowie den Universitäten Rostock, Paderborn und Berlin arbeitet dabei eng mit belgischen und spanischen Partnern zusammen.

Das Fraunhofer IAO erforscht innerhalb des Projekts die Anforderungen an ein Gesamtsystem und an die einzelnen lokalen Services – sowohl aus Sicht der Anwender als auch der diversen beteiligten Akteure. Dazu gehören unter anderem die Systembetreiber und die Anbieter verschiedener Services oder Inhalte. Anhand einiger Fallbeispiele analysieren die Projektpartner anschließend ihre Erfahrungen bei der Konzeption, Implementierung und dem Betrieb ortsabhängiger mobiler Dienste. So können die Experten sowohl zukünftige Marktpotenziale abschätzen als auch differenzierte Geschäftsmodelle für die beteiligten Akteure definieren.

Auf Grundlage dieser Untersuchungen entwickeln die Projektpartner dann verschiedene Szenarien: Im Maschinen- und Anlagenbau geht es um mobile Informationen, beispielsweise für einen Servicetechniker vor Ort. Ein Szenario für regionale Tageszeitungen veranschaulicht den Einsatz von Location Based Services im Medienbereich.

Ein methodenbasierter Leitfaden dokumentiert abschließend, wie man die Erstellung der Services je nach Anwendungsfall unterstützen kann, wie sich die einzelnen Module erfolgreich miteinander verbinden lassen und wie die technische Einbindung funktioniert.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Dr.-Ing. Wolf Engelbach
Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-21 28, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-24 01
E-Mail: wolf.engelbach@iao.fraunhofer.de

Media Contact

Juliane Segedi idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Industrie-4.0-Lösung für niedrigschwelligen Zugang zu Datenräumen

»Energizing a Sustainable Industry« – das Motto der Hannover Messe 2024 zeigt klar, wie wichtig eine gleichermaßen leistungsstarke und nachhaltige Industrie für den Fertigungsstandort Deutschland ist. Auf der Weltleitmesse der…

Quantenpräzision: Eine neue Art von Widerstand

Physikforschende der Universität Würzburg haben eine Methode entwickelt, die die Leistung von Quantenwiderstands-Normalen verbessern kann. Sie basiert auf einem Quantenphänomen namens anomaler Quanten-Hall-Effekt. In der industriellen Produktion oder in der…

Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff über Grafikkarte

Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen. Moderne Websites stellen…

Partner & Förderer