Unternehmens-Software für mobilen Einsatz optimiert: HPI-Studenten entwickeln maßgeschneiderte Grafik

Maßgeschneiderte Computergrafik kann den Einsatz von Unternehmens-Software durch Außendienstmitarbeiter erleichtern und verbessern. Das ist das Ergebnis eines Projekts, das acht junge Studenten des Hasso-Plattner-Instituts anlässlich des „Bachelorpodium 2006“ in Potsdam vorgestellt haben. Die Veranstaltung am 12. April war einer von 365 ausgewählten Orten in der Innovations-Kampagne „Land der Ideen“ und einer der HPI-Beiträge zum Informatikjahr 2006. Insgesamt rund 60 Bachelor-Studenten präsentierten der Öffentlichkeit, welche innovativen IT-Lösungen sie im Rahmen ihres praxisnahen HPI-Studiums im Auftrag von Unternehmen und Institutionen entwickelt haben.

Die acht künftigen IT-Ingenieure aus dem 7. Semester demonstrierten auf dem „Bachelorpodium 2006“ neuartige Elemente für grafische Benutzeroberflächen des bereits von der SAP eingesetzten Softwareprodukts „Mobile Asset Management“ (MAM). Vor¬handene Elemente wurden von den HPI-Studenten optimiert. „Wir haben zum Beispiel für die einfachere und schnellere Uhrzeit-Eingabe eine Analoguhr-Darstellung entwickelt. Statt Ziffern manuell einzutippen oder die Ziffernfolge aus einer vorliegenden Liste auszuwählen, kann man künftig in höchstens vier Schritten die Uhrzeit eingeben“, berichtet HPI-Student André Wendt.

Um dem Nutzer mobiler Endgeräte wie PDA oder Mobiltelefon die Navigation in komplexer Unternehmenssoftware zu erleichtern, schufen die HPI-Studenten eine übersichtlichere Darstellung, die sowohl beim Start der Anwendung als auch an jedem anderen Punkt zur Verfügung gestellt wird. Diese zeigt neben den Navigationspunkten auch zusätzliche Detailinformationen zu einzelnen Bereichen an. „Ohne zum Beispiel den Navigationspunkt ’Aufträge’ auszuwählen, kann der Außendienstler sofort sehen, wie viele Aufträge vorliegen oder er kann direkt zu dem Unterpunkt ’Neuen Auftrag anlegen’ wechseln“, beschreibt Alexander Küchler die Vorzüge. Ferner wurde eine Verlaufsnavigation geschaffen, die es dem Nutzer erlaubt, leicht einige zuvor gemachte Schritte zurückzugehen. Zugeordnete Farben erleichtern dem Nutzer die Orientierung und machen es einfach, den aktuellen Navigationspunkt zu bestimmen.

„Sowohl diese beiden als auch andere von uns eingeführten Elemente verbessern die Nutzbarkeit der SAP-Software mit mobilen Endgeräten“, sagt HPI-Student Matthieu-Patrick Schapranow. Das soll die Akzeptanz im Außendienst erhöhen und die Kundenbindung festigen. Künftig wird die benutzeroptimierte Entwicklung noch stärker als bisher ausschlaggebend für den Erfolg von Unternehmens-Software sein, sind sich die von HPI-Professor Jürgen Döllner betreuten Bachelor-Studenten aus Potsdam sicher.

Media Contact

Hans-Joachim Allgaier idw

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