Spracherkennung vereinfacht TÜV-Abnahme

Mit Hilfe einer Spracherkennung von Siemens können TÜV-Abnahmen einfacher und schneller erfolgen. Das Unternehmen stellt das System auf der Computermesse CeBIT (vom 9. bis 15. März) in Hannover vor. Künftig könnte es auch in der Automobilindustrie Zeit sparen und in Werkstätten den Service bei Reparaturen verbessern.

Bei einer Hauptuntersuchung beim TÜV schreibt der Prüfer die ermittelten Bremswerte oder den Zustand des Autos heute per Hand auf – nach der Untersuchung gibt er die Daten in einen Computer ein und wertet sie aus. Das ist zeitaufwändig, zudem können Daten verloren gehen oder aus Versehen verändert werden.

Der TÜV SÜD hat zusammen mit Siemens Business Services ein Pilotsystem zur Abwicklung der Kfz-Hauptuntersuchung mit Hilfe von Spracheingabe realisiert. Der Prüfer fährt das Auto auf die Rampe, macht die einzelnen Untersuchungen und spricht die Ergebnisse gleich in ein Headset. Über den Dect-Standard werden sie kabellos an den Computer weitergegeben. Egal ob gute Bremswerte oder verrosteter Auspuff – der Computer erkennt Schlüsselwörter und die gesprochenen Zahlen, verbindet sie und listet sie automatisch auf. Der Prüfer kann dann später den fertigen Bericht ausdrucken. Ein im Computer integrierter spezieller Spracherkenner filtert störende Nebengeräusche aus und verhindert so missverständliche Eingaben.

Das einfachere Vorgehen ermöglicht dem Prüfer, sich stärker auf die eigentliche Untersuchung zu konzentrieren. Auch der Kunde hat Vorteile: Er erhält eine detailliertere Auflistung der Mängel und dazu eine bessere Beratung zur Beseitigung der Mängel.

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

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