Mobile Anwendungen für Beruf und Freizeit

Wie sehen erfolgreiche Geschäftsmodelle für mobile Dienste aus? Welche Nutzeranforderungen müssen erfüllt sein? Welche Technologien stecken hinter den innovativen Services? Diese und viele weitere Fragen rund um mobile Anwendungen beantworten renommierte Experten beim Science meets Business Workshop „Mobile Anwendungen und Location-based Services“ am 21. November 2005 im Fraunhofer IGD.


So erläutert zum Beispiel Professor Georg Rainer Hofmann von der FH Aschaffenburg seinen Ansatz vom Finanzdienst-leister „Bank“ als Modell für mobile Dienstleistungen. Genau wie Banken setzen erfolgreiche Geschäftsmodelle für mobile Anwendungen voraus, dass die Daten sicher und vertrauens-würdig aufbewahrt werden, dass sie an möglichst allen geographischen Orten verfügbar sind und dass sie Dritten zur kommerziellen Nutzung überlassen werden. Wie hieraus Geschäftsmodelle für mobile Dienste abgeleitet werden können, legt Professor Hofmann auf dem Workshop dar.

„Was ist mit dem Schutz meiner Privatsphäre?“ fragt sich ein mancher potenzieller Nutzer von ortsbezogenen Diensten. Eine berechtigte Sorge, wenn man bedenkt, dass durch diese Technologien eine Beobachtung des Aufenthaltsortes und der Tätigkeiten der Nutzer von mobilen Anwendungen möglich wird. In seinem Vortrag zeigt Lothar Fritsch wie der Forderung der Verbraucher nach einem besseren Schutz ihrer Privatsphäre Rechnung getragen werden kann.

Eines der Unternehmen, die bereits heute die für mobile ortsbezogene Dienste notwendigen Technologien anbieten, ist Oracle. Guido Burger stellt in seinem Beitrag die Oracle Fusion Middleware vor, die eine umfangreiche Plattform für mobile Dienste in den unterschiedlichsten Geschäfts-bereichen zur Verfügung stellt.

Diese und weitere interessante Beiträge erwarten Sie bei dem Workshop. Die parallel laufenden Live-Demonstrationen geben Einblick in neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet.

Sehen Sie zum Beispiel wie weit das Projekt servingo bereits vorangeschritten ist. servingo unterstützt die Mobilität der Fußballfans bei der WM 2006 durch detaillierte und mobil verfügbare Informationen, beispielsweise zum öffentlichen Nahverkehr, zu Parkplätzen, Sportstadien oder Veranstaltungsorten sowie durch ein individuelles Routing. Somit können sich die Besucher bequem auf Bahnhöfen orientieren, finden den schnellsten Weg ins Stadion oder können von unterwegs detaillierte Informationen über Hotels, Restaurants oder Sportbars abfragen.

Auch der CityServer3D erleichtert die Orientierung in fremder Umgebung. Mit dem Mobile Viewer des CityServer3D können dreidimensionale Stadtpläne auf dem Mobiltelefon realisiert werden, die den Touristen nicht nur die Orientierung vereinfachen, sondern auch Zusatzinformationen über Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen liefern. Auch eine virtuelle Zeitreise durch verschiedene Epochen wird dank der CityServer3D-Technologie möglich. So kann der Tourist erleben, wie sich eine Stadt im Laufe der Zeit verändert hat. Außerdem kann sich der Nutzer durch dreidimensionale architektonische Modelle hindurchnavigieren, Details betrachten und so das Gebäude virtuell erkunden.

Diese und viele weitere mobile Anwendungen lernen Sie kennen beim Science meets Business Workshop:

Mobile Anwendungen und Location-based Services
Termin: Montag, 21. November 2005, 11:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie ein Anmeldeformular finden Sie im Internet unter: http://www.lbs-day.de.

Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro. Für Studenten gilt eine reduzierte Gebühr von 45 Euro. Für Journalisten ist die Teilnahme kostenlos, um Anmeldung wird aber gebeten.

Bitte melden Sie sich online, telefonisch, per Fax oder E-Mail an folgende Kontaktadresse an:
INI-GraphicsNet
Unternehmenskommunikation
Bernad Lukacin
Telefon: 06151/155-146
Telefax: 06151/155-446
E-Mail: bernad.lukacin@inigraphics.net

Kurzprofil INI-GraphicsNet:

Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The IMEDIA Academy in Providence, Rhode Island (USA), dem Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).

Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2004 über 40 Millionen EURO.

Media Contact

Bernad Lukacin idw

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