Software-Initiative Deutschland forciert Rich Internet Applications

Die Software-Initiative Deutschland e.V. hat ein bundesweites Förderprogramm für sog. Rich Internet Applications Communication (RIACom) aufgelegt. Ziel ist es, die deutsche Wirtschaft dabei zu unterstützen, Bestandssoftware fit zu machen, so dass sie künftig über das Internet genauso interaktiv läuft wie heute auf dem Desktop- Bildschirm.

„Die Zeit, in der eine Anwendung in ein Browser-Fenster gequetscht wird, nur weil sie über das Internet läuft, nähert sich dem Ende. Künftig wird eine Internet-Anwendung das gleiche look & feel wie eine moderne Desktop-Applikation aufweisen müssen, um akzeptiert zu werden“, erklärt Helmut Blank, Vorstandsvorsitzender der Software- Initiative Deutschland. Diese neue Generation der Internet-Software heißt „Rich Internet Applications“ (RIA). Soweit Bestandssoftware für die interaktive Internet-Kommunikation fit gemacht wird, spricht die Branche von „Rich Internet Applications Communication“ (RIACom).

„Wir erleben aus den USA kommend einen fundamentalen Wandel des Internet von einer Präsentationsfläche mit Rückkanal zu einer interaktiven Transaktions-Plattform. Gleichzeitig verdrängt der Internet-Desktop das antiquierte Browser-Modell. Die deutsche Softwarebranche, aber auch die IT-Abteilungen der Unternehmen, müssen sich heute schon auf diesen Wechsel einstellen, um in Zukunft nicht mit hoffnungslos veralterten Programmen dazustehen“, meint SID- Chef Helmut Blank.

Der SID-Verband hat sich das Ziel gesetzt, die bereits getätigten milliardenschweren Investitionen der deutschen Wirtschaft und der öffentlichen Hand in Computersoftware langfristig zu sichern. Nach SID-Recherchen arbeiten rund 70 Prozent der für die Volkswirtschaft und das öffentliche Leben wichtigen Softwareprogramme in traditionellen Computersprachen wie Cobol, PL/1 oder Assembler. Mehr als 2 Billionen Euro wurden in den vergangenen Jahrzehnten in Bestandsapplikationen investiert. Täglich werden nach Darstellung von SID etwa 30 Milliarden Transaktionen über Cobol-Anwendungen abgewickelt, die auf rund 45.000 Großrechnern laufen. Die Adaption dieser Anwendungen für das Transaktions-Internet durch „Rich Internet Applications Communication“ betrachtet die Software- Initiative Deutschland als eine vordringliche Aufgabe für die deutsche Volkswirtschaft. Mit Beratung und Softwaretools will SID diesen Umstellungsprozess unterstützen.

Weitere Informationen:
Software-Initiative Deutschland e.V.,
Otto-Hahn-Str. 24,
85521 Ottobrunn/München,
Tel. 089/61101511,
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