Sicherheit, Innovation, Kooperation

Fraunhofer-Institut SIT präsentiert Initiative „IT Security made in Germany“ und Forschungsergebnisse auf der Systems

„Made in Germany“ steht weltweit für hochwertige Produkte und Dienstleistungen – auch in Sachen IT-Sicherheit. Die Initiative „IT Security made in Germany“ unterstützt deutsche Unternehmen beim Export von Produkten und Diensten. Über das Angebot dieses Exportnetzwerks und seiner Mitgliedsunternehmen informiert das Fraunhofer-Institut SIT vom 24. bis 28. Oktober auf der Systems in München (Halle B2 am Stand 613). Als Beispiel für innovative IT-Sicherheitsentwicklungen präsentieren die Fraunhofer-Forscher den elektronischen Sicherheitsinspektor (eSI) – ein flexibles und leistungsfähiges Werkzeug für die automatische Überwachung von Computernetzwerken und das effektive Zugriffs- und Rechtemanagement.

Exportnetzwerk für Forschung und Wirtschaft

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit organisiert das Fraunhofer-Institut SIT die Initiative „IT Security made in Germany“. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk deutscher IT-Sicherheitsunternehmen und Bundesbehörden, das die öffentlichen Dienstleistungen zur Erschließung von Auslandsmärkten bündelt, um die Exportchancen deutscher IT-Sicherheitsanbieter zu erhöhen. „Deutsche IT-Sicherheitslösungen und -entwicklungen genießen einen hervorragenden Ruf in der Welt und gehören in vielen Bereichen zur Weltspitze“, sagt Paul Frießem, Projektleiter am Fraunhofer-Institut SIT, „das gilt zum Beispiel für Bereiche der höheren Sicherheit wie Biometrie, PKI-Systeme oder Smartcards.“

Auf der Systems zeigt die Initiative erstmals ihre neue Online-Plattform, mit der Mitgliedsunternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen wirkungsvoll einem internationalen Interessentenkreis präsentieren können. Darüber hinaus informiert die Initiative über das Portfolio ihrer Mitglieder mit internationalen Roadshows und unterstützt Exportbestrebungen in den Zielregionen Naher und Mittlerer Osten, Südostasien und Osteuropa. „Gerade in Osteuropa ist ein deutlicher Trend zur Informatisierung des Geschäftslebens, der Verwaltung und des privaten Lebens sichtbar“, so Frießem. „Dies eröffnet hervorragende Möglichkeiten einer Zusammenarbeit aus diesen Ländern mit deutschen Firmen, sei es auf der Ebene von Verwaltungen, im Geschäftsleben oder in der Forschung.“ Mit der Initiative „IT Security made in Germany“ wurde ein Netzwerk der deutschen IT-Sicherheitswirtschaft geschaffen, das auf Anfragen gezielt und firmenübergreifend reagieren kann.

eSI für den automatischen Netzwerk-Check

„Der elektronische Sicherheitsinspektor überprüft kontinuierlich, ob die Sicherheitsvorschriften eines Unternehmens oder einer Behörde wirklich eingehalten werden“, sagt Thorsten Henkel vom Fraunhofer-Institut SIT. „Stellt der eSI einen Verstoß gegen die Sicherheitsvorkehrungen fest, schlägt er Alarm.“ Was genau der eSI im Computer-Netzwerk überprüfen soll, legt der Administrator in Checklisten fest, die sowohl organisatorische als auch technische Sicherheitsvorkehrungen enthalten können. Anhand dieser Listen überprüft der eSI Systemeigenschaften ebenso wie die Konfiguration einzelner Rechner – das alles bei laufendem Betrieb. „Der elektronische Sicherheitsinspektor eignet sich insbesondere für Unternehmen, die sensible Daten schützen müssen und gleichzeitig große und sehr heterogene Netzwerke besitzen. In solchen Netzen lässt sich mit dem eSi ein hohes Sicherheitsniveau gewährleisten“, so Henkel. Derzeit arbeiten die Fraunhofer-Forscher daran, den eSI zum Management von Quarantänenetzen einzusetzen.

Media Contact

Oliver Küch idw

Weitere Informationen:

http://www.sit.fraunhofer.de

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