Schweizer RFID-Chip macht Medikamente fälschungssicher

Siemens und Limmatdruck/Zeiler entwickeln Funketikette

Mit funkenden Etiketten sollen Medikamente fälschungssicher gemacht werden: Siemens Schweiz entwickelt zusammen mit dem Schweizer Verpackungshersteller Limmatdruck/Zeiler ein System, bei der ein RFID-Chip (Radio Frequenz Identifikation) an der Verpackung angebracht wird.

Jährlich verschwinden Arzneimittel im Wert von rund 40 Mrd. Dollar (60 Mio. Franken). Jedes zehnte Medikament ist gefälscht. Dieses Problem soll mit der funkenden Etikette gelöst werden. Als Vorteile werden neben der hohen Fälschungssicherheit auch die transparenten Logistikprozesse und Ortsbestimmungen, das automatische Bestandsmanagement genannt, sowie der Nachweis lückenloser Kühlketten, die effiziente Produktionsplanung und das verbesserte Retourenmanagement.

Siemens Schweiz entwickelte die RFID-Lösung gemeinsam mit dem Schweizer Verpackungsexperten Limmatdruck/Zeiler, der Alleinlieferant der Arzneimittelverpackungen für Roche ist. Die Chips werden entweder auf der Aussenverpackung oder auf der Verpackung von Einzelprodukten, Ampullen oder Spritzen befestigt – je nach Hochwertigkeit der Medikamente. Siemens Business Services bietet Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsanalyse, Prozessberatung und IT-Integration, Siemens Automation and Drives steuert die Chips und passenden Lese- und Schreibgeräte mit Hochfrequenz (13,56 MHz) bei und Limmatdruck/Zeiler die Verpackungen und Verpackungsmaschinen.

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Christoph Soltmannowski pressetext.schweiz

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