Handys von Viren bedroht

Schädlinge für Mobilfunk noch bösartiger als für PCs

Viren, Würmer und Trojaner werden nun auch für Handys gefährlich. Das berichtet die Fachzeitschrift Computerweekly. Experten befürchten, dass die Schädlinge für Handys noch bösartiger sind als ihre PC-Vorgänger. Erstens seien Handys viel weiter verbreitet als Computer, zweitens sollen sie in Zukunft zum Bezahlen von Waren und Services genutzt werden. Und drittens geben die Hersteller die einst gut gehüteten Geheimnisse ihrer Betriebsplattformen an Dritte weiter, die neue Anwendungen für den Internetzugang entwickeln. „Nicht der Spaß oder der Ruhm, sondern Geld wird die Motivation der Hacker für die Entwicklung von Handy-Viren sein. Genauso wie es bereits bei den Computerviren der Fall ist“, so Andreas Lamm, Manager des Anti-Viren-Unternehmens Kaspersky Labs.

Bis jetzt waren die Überfälle von Handy-Viren recht selten und harmlos. Diese zielten hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, auf die neuen Smartphones ab, die offene Plattformen wie Windows Mobile von Microsoft nutzen oder die Nokia Serie 60 Interface, die mit Symbian OS läuft. Die Smartphones bieten großes Potential für Viren, Würmer und Trojaner. Im Juli fand Kaspersky Labs den ersten Handy-Wurm namens Cabir. Der Wurm verbreitet sich, indem er sich selber auf Bluetooth-Handys in bis zu 10 Metern Entfernung überträgt, die über das Betriebssystem Symbian OS laufen. Seitdem sind noch zahlreiche andere Schädlinge entdeckt worden.

Vodafone, der vom Umsatz her größte Mobilfunk-Provider weltweit, hat Grund zur Besorgnis. Er ist einer von vielen, die jetzt 3G-Services anbieten. Für die Lizenzen dieser neuen Technologie haben die Provider unvorstellbare Summen aufgebracht. Eine Flut von Würmern und Viren, die ihre Investition gefährden, ist das letzte, was sie wollen. Doch durch die Öffnung des Mobilfunks zum Internet werden strengere Sicherheitsmaßnahmen immer wichtiger.

Es wird jedoch auch viel in diese Richtung unternommen. Nokia beispielsweise reagierte sehr schnell auf die Übergriffe auf dessen neue Smartphones und unterzeichnete einen Vertrag mit F-Secure und Symantec für Anti-Virus-Services. Für das Nokia 6670 entwickelte F-Secure ein Schutzprogramm, ähnlich dem von Computern, das gegen monatliche Gebühren upgedated werden kann.

Media Contact

Angela Deußen pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Fachwerk neu interpretiert

Nachhaltige Architektur mit digitalen Bautechnologien. Die Emissionen im Baugewerbe steigen, ebenso die Rohstoffpreise. Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft und einer umweltbewussteren Architektur sind innovative Ansätze nötig. Architektinnen und Architekten des…

Hannover Messe: Bundeskanzler und norwegischer Ministerpräsident besuchen Rittal und Eplan

Olaf Scholz und Jonas Gahr Støre im Gespräch mit Unternehmernern Die Industrie steckt mitten in der Transformation: Digitalisierung, Energiewende, Nachhaltigkeit müssen umgesetzt werden. Was es dafür braucht: Infrastrukturausbau im großen…

Ultraleichte selbstglättende Spiegel

…erhöhen die Effizient hochmoderner Teleskope. Schon immer faszinierte den Menschen der Blick in den Sternenhimmmel und nicht minder faszinierend ist es, die Erde aus dem Weltraum zu betrachten. Möglich ist…

Partner & Förderer