Präzisions-Kamera für die chirurgische Diagnostik

Eurorad-Euromedical hat die erste ambulante Mini-Gammakamera mit CE-Zeichen für die chirurgische Diagnostik entwickelt

Die Minicam dient der präzisen Lokalisierung und bildlichen Darstellung von Gewebe vor oder während chirurgischer Eingriffe. Die französische Firmengruppe ist spezialisiert auf die Entwicklung von Systemen für die intraoperative Erfassung.

Durch die nun mögliche exakte Lokalisierung krankhafter Gewebe können chirurgische Schnitte sehr klein gehalten werden. Dazu werden Gewebe mit Radioisotopen markiert, die die Gammastrahlen wieder abgeben (Sentinel-Lymphknoten, Tumoren). Für die Erkennung benötigt das System weniger als eine Minute. Der Chirurg gewinnt durch die rasche Diagnose Zeit und kann präziser arbeiten. Minicam ist speziell für kleine Operationsfelder konzipiert worden und daher platzsparend. In Abteilungen für klassische Nuklearmedizin bleit Raum für Untersuchungen mit größeren Geräten.

Die Entwicklung besteht aus einem Kamera-Detektorkopf und einem elektronischen Gehäuse (g-Cam), das über alle erforderlichen Module für die Signalverarbeitung verfügt. Das System wird an einen PC gekoppelt und ermöglicht bildliche Darstellungen der untersuchten Gewebe. Die Installationsdiskette wird gemeinsam mit der Software geliefert. Der Detektorkopf aus Cadmiumtellurid oder Cadmiumzinktellurid ist für schwache Energien von 30 bis 200 keV konzipiert. Er verfügt über eine ausgezeichnete räumliche Auflösung und gewährleistet eine gute Bildqualität. Über die Anwendersoftware kann der Arzt den Bildtyp und verschiedene Erfassungsparameter auswählen.

Auf dem mitgelieferten Stativ wird das Gerät befestigt und auf einen Rollwagen installiert. Das System kann so vollkommen autonom und flexibel eingesetzt werden. Minicam wird derzeit am Curie-Institut und dem Gustave-Roussy-Institut eingesetzt, weitere Geräte in Spanien, den Niederlanden und in Großbritannien.

Um seine Vertriebsaktivitäten weiter auszubauen, sucht Eurorad- Euromédical Vertriebspartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Sascha Nicolai FIZIT Pressebüro

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