Marktforscher erwarten sieben Mio. WiMax-Kunden

Neuer Standard soll zuerst in Europa starten

Der neue Funkstandard WiMax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist zwar noch weit von seinem Take-off entfernt, soll aber innerhalb von fünf Jahren auf weltweit sieben Mio. Kunden kommen. Diese Prognose stammt vom texanischen Marktforschungsinstitut Parks Associates. WiMax soll, so die Vorhersage, zuerst in Europa und Asien Fuß fassen, bevor die Breitband-Technologie auch die USA erreicht.

WiMax gilt als künftige Alternative zu DSL- bzw. Kabelverbindungen und verspricht vor allem eine Lösung für die so genannte letzte Meile zu bringen. WiMax bringt Highspeed-Internet via Antenne in die Haushalte, die teure Verlegung von Kabel entfällt. Der Standard 802.16 war im Vorjahr vom WiMax-Forum beschlossen worden. Hinter dem Forum stehen unter anderem Branchengrößen wie Intel, Fujitsu und Nokia. WiMax-Verbindungen ermöglichen eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern und Übertragungsraten von bis zu 70 Mbps.

Anbieter von WiMax-Produkten und Dienstleistungen werden vor allem in Entwicklungsländern einen fruchtbaren Boden vorfinden, wo Voice- und Datendienste vorerst wegen der dürftigen Festnetz-Ausstattung auf schwieriges Terrain stoßen. Auch in Industrieländern werde WiMax in unterversorgten Regionen eine Rolle spielen. Besonders das Bestreben der Regierungen, Highspeed-Internet flächendeckend zu ermöglichen, komme dem neuen Standard zugute, heißt es in der Studie.

Trotz der viel versprechenden Zukunftsaussichten soll noch einige Zeit bis zum kommerziellen Durchbruch der Technologie verstreichen. „Die Tests und Zertifikationen brauchen ihre Zeit und ein Carrier braucht für einen Versuchslauf durchschnittlich sechs Monate“, sagte Parks-Associates-Analyst Yuanzhe Cai. Deshalb werde es eine nennenswerte kommerzielle Anwendung erst ab 2006 geben.

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Georg Panovsky pressetext.austria

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