"Happy Hour" an der Obsttheke

Bigdisp - ein neues elektronisches System zur Warenauszeichnung

Ein neues elektronisches System zur Warenauszeichnung in Supermärkten bietet Kunden einen besseren Service und erleichtert den Angestellten die Arbeit. Entwickelt wurde das System Bigdisp von Siemens zusammen mit der Firma Innodisp.

Die digitale Anzeige informiert die Kunden direkt an der Warenauslage nicht nur über Preis, Grundpreis pro Kilo und Handelsklasse, sondern auch über Herkunft und Eigenschaften der Produkte. Hinzu können Hinweise auf Sonderaktionen wie etwa Rabatte kommen. Ein zentraler Rechner im Supermarkt versorgt die DIN-A5-großen Displays mit den aktuellen Daten. Das kann dem Personal viel Mühe ersparen: Gerade bei Waren mit oftmals täglich wechselnden Preisen und Sorten, wie Obst oder Gemüse, müssen die Angestellten die Preisschilder nun nicht mehr per Hand beschriften oder ausdrucken. Nun genügt ein Knopfdruck und die Kunden haben immer die neuesten Informationen.

Das ermöglicht auch eine neue Preispolitik, etwa flexible Rabattaktionen, die bisher noch zu zeit- und arbeitsaufwändig waren. Denkbar ist beispielsweise eine „Happy Hour“ für Obst, in der Früchte günstiger angeboten werden. Auch Backwaren könnten automatisch am späten Nachmittag billiger abverkauft werden. Am nächsten Morgen oder nach Ablauf der Schnäppchen-Zeit, zeigen die Displays wieder den normalen Preis an. Da alle digitalen Schilder mit den Kassen und Waagen vernetzt sind, kann es auch nicht mehr zu Missverständnissen kommen, etwa wenn beim Bezahlen ein anderer Preis berechnet wird als ausgeschrieben.

Die Displays stecken in speziellen Schienen, die die Tafeln mit Daten und Strom versorgt. Bis zu 255 elektronische Preisschilder finden auf einem Datenstrang Platz. Ist eines defekt, zeigt der Zentralrechner zusammen mit der Fehlermeldung auch den genauen Standort der Tafel an. Besonders bei großen, unübersichtlichen Markthallen können so die beschädigten Teile schnell gefunden und repariert werden.

Erste Bigdisp-Pilotprojekte laufen in zwei Supermärkten in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Die Markteinführung ist im Dezember 2004 geplant.

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens AG

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