Innovativer Archivdienst verleiht Informationsmanagement neue Bedeutung

Die an Bibliotheken gerichtete Nachfrage, Informationen in modernen Informationsgesellschaften zur Verfügung zu stellen, hat zur Entwicklung von digitalen Informationsarchiven geführt. Diese wiederum haben die Art und Weise der Informationsstrukturierung, -verbreitung und – speicherung verändert.

Als Teil des SCHOLNET-Projekts wurden im Rahmen des OpenDLib verschiedene Dienste eingerichtet, die die Leistung und den Wert von digitalen Bibliotheken verbessern. Da digitale Informationen in mehreren Formaten und unterschiedlichen Kontexten verbreitet werden können, war es dringend notwendig, eine einzelne Quelle zu errichten, die all diese Formate und Kontexte verarbeiten kann.

Auf diesem Gedanken aufbauend hat der Archiv-Service von OpenDLib einen Dienst eingerichtet, der traditionelle Bibliotheksdienste mit digitalen Bibliotheksfunktionen kombiniert. Außerdem kann das Archiv plattformüberschreitende Formate wie das von Bibliotheksmitarbeitern genutzte MARC sowie das von der allgemeinen Öffentlichkeit verwendete RFC-1807-Format unterstützen. Diese Metadatenformate müssen deshalb mit den Strukturen des Digital Library’s Document Model (DoMDL) übereinstimmen und präsentieren als solche den ersten, flexiblen Mechanismus zur Unterstützung der steigenden Anforderungen und Bedürfnisse der digitalen Bibliothek.

Der Archiv-Service ist nicht nur ein leistungsfähiges Tool mit vielzähligen Eigenschaften wie abgeleiteten Metadatentypen und variablen Zeichenarten, sondern umfasst auch andere Merkmale wie Auswahl- und Suchfunktionen und personalisierte Dienste. Diese haben eine besondere Bedeutung für die Datennutzbarkeit, weil alle digitalen Informationen auswählbar, suchbar und an bestimmte Kriterien anpassbar sein müssen, damit sie sowohl nutzbar als auch wertvoll sind.

Im Rahmen des SCHOLNET-Projekts wurden aber mehr als nur Standardmerkmale für die entsprechenden Dienste festgelegt. Ein Teil des dynamischen Unterschieds liegt in der Art und Weise der Strukturierung der jeweiligen Dienste. Zum Beispiel ist der Auswahldienst mehr als nur eine Portallösung für die digitalen Nutzergemeinschaften des Projekts. Ein Problem bei Portalstrukturen besteht darin, dass immer dann ein neues Portal erforderlich wird, wenn die Community ihre Anforderungen neu definiert oder verändert. Der Auswahldienst aber erlaubt eine dynamische Selbststrukturierung des Inhalts oder der Portalbedingungen und bietet so einen weitaus flexibleren Service. Veränderte Kriterien bedürfen deshalb keiner Veränderung der Portale.

Der Anfragenvermittler, der Index und der Browser-Dienst bilden in Kombination mit dem Suchdienst verbesserte Tools mit unübertroffenen intelligenten Suchmaschinenfunktionen. Besonders mit dem Anfragenvermittler können Netzwerk-, Server- und Protokollfehler überwunden und dadurch Informationen verfügbar gemacht werden, wenn diese Eigenschaften nicht ausführbar sind. Als solches bietet die einfache Dynamik des SCHOLNET-Projekts ausgezeichnete Informationsvermittlungsfunktionen und sollte nicht nur zur Unterstützung derjenigen genutzt werden, die spezialisierte Informationsdienste benötigen, sondern für alle Informationsarchive der Zukunft.

Media Contact

Dr. Donatella Castelli ctm

Weitere Informationen:

http://www.iei.pi.cnr.it

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