UDSL-Turbo für Kupferkabel
Neue DSL-Technologie unterstützt ADSL- und VDSL-Standards
Die US-amerikanische Chipschmiede Texas Instruments (TI) hat eine neue DSL-Technologie mit hoher Bandbreite vorgestellt, die abwärtskompatibel mit bestehenden Infrastrukturen ist. UDSL soll DSL-Breitband auf ein Niveau bringen, das die Übertragung von HDTV ermöglicht. Erweiterte Videodienste sowie Sprache und Daten können damit mit begrenztem Einsatz von Glasfaserkabeln direkt in die Haushalte geliefert werden.
Betreiber sollen damit die Möglichkeit erhalten, ein flexibles Serviceangebot mit ADSL- und VDSL-Standards mit einem einheitlichen Linecard-Design in der lokalen Vermittlungsstelle oder einem einheitlichen Residential-Gateway-Design in Wohnungen bereitzustellen. Eine UDSL-basierte Ausrüstung wird dabei in örtlichen Schalteinrichtungen installiert. Die Entfernung vom Kunden kann bis zu 1.800 Meter betragen. Betreiber können dann Glasfaserkabel zu diesem Verbindungspunkt verlegen und über vorhandene Kupferkabel Geschwindigkeiten bis zu 50 und 100 Mbit/s erreichen.
Durch die neue Technologie soll die Verlegung von Glasfaserkabeln bis in einzelne Haushalte oder Straßenzüge hinfällig werden. UDSL kann auch in MDUs (Multi-Dwelling-Units) und MTUs (Multi-Tenant-Units) in Märkten mit kürzeren Leistungsentfernungen eingesetzt werden, wo Betreiber ihre Netze bereits mit Glasfaser bis zum Straßenzug (FTTC – Fibre to the Curb) oder zum Gebäude (FTTB – Fibre to the Building) ausgestattet haben.
„Video bietet weltweit die nächste große Chance für den gesamten DSL-Markt“, erklärt TI-Vice President Joseph Crupi. „Mit der UDSL-Architektur können Betreiber ihren Kunden nicht nur die Dreifach-Kombination von Sprach-, Video- und Datendiensten anbieten, sondern gleichzeitig Investitionskosten sparen, da UDSL alle ADSL- und VDSL-Standards unterstützt und nur begrenzte Investitionen in Glasfaser erfordert“, so Crupi.
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