Vorfreude auf die Entwicklung von semantischen Webdiensten

Das IBROW-Projekt basierte auf der Entwicklung von intelligenten Vermittlern, die wieder verwendbare Softwarekomponenten als Wissenssysteme über das Web dezentralisiert konfigurieren können. Durch die Verwendung dieser Vermittler für die Verwaltung von Komponenten über das Web soll sich die Softwareentwicklung zu einem einfachen, zeit-, kosten- und ressourcensparenden „Plug and Play“-Prozess entwickeln.

Zuerst legt der Nutzer die Ziele fest, die wiederum die von der Anwendung durchzuführenden Aufgaben bestimmen. Das wird von einem Vermittler übernommen, der auf dezentralisierte digitale Archive von wieder verwendbaren Problemlösungsmethoden im Web zugreift. Entsprechend der jeweiligen Anfrage wählt der Vermittler dann diese Komponenten aus, passt sie an und konfiguriert sie. Außerdem stellt er eine Beschreibung der durchführbaren Komponentenkonfiguration bereit.

Die auf einer Competence-Modelling-Architektur – der Unified Problem-solving method Modelling Language (UPML)- basierenden Kompetenzbeschreibungen unterstützen die Argumentation des Vermittlers. Zu den verschiedenen Softwarekomponentenarchiven zählen Klassifikation, Dokumentenanalyse, Informationsfilter, fallgestützte Argumentation und Planung. Zusätzlich wurde für Versuchszwecke eine Vielzahl von Nebenanwendungen entwickelt, zu denen eine Reihe von Klassifikationsanwendungen, ein Webinformationsvermittler, ein Gesundheitsfürsorgedienst und eine Anwendung zur Analyse und Klassifikation von Konferenzpapieren zählen.

Das IBROW-Projekt experimentierte mit vielen Vermittlungsansätzen und verband die Forschung zu heterogenen Datenbanken, Interoperabilität und Webtechnologien mit Wissenssystemen und Ontologien. Die wichtigsten erzielten Ergebnisse beinhalten ein detailliertes deskriptives Framework, reichhaltige Ontologien, dezentralisierte Komponentenarchive, Kompetenzbeschreibungen und inhaltsabhängige Vermittlungsarchitekturen und Strategien. Diese sollen den Erwartungen zufolge die stabile Grundlage für die Entwicklung von zukünftigen semantischen Webdiensten bilden.

Kontakt:

B.J. Wielinga
University of Amsterdam
Department of Social Science Informatics (SWI)
Roetersstraat 15, 1018 WB Amsterdam, NL
Tel: +31-20-5256789, Fax: -5256896
Email: wielinga@swi.psy.uva.nl

Media Contact

B.J. Wielinga ctm

Weitere Informationen:

http://www.uva.nl

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer