Intel eröffnet in Braunschweig weltweit zuständiges Testlabor

Der weltgrößte Chiphersteller Intel wird seine Produkte für optische Netzwerke künftig konzernweit in Braunschweig testen. Das amerikanische Unternehmen hat am Donnerstag in der niedersächsischen Stadt ein zentrales Testlabor eröffnet. Die Prüfung (Validierung) der Bausteine für Datenautobahnen aus Glasfaser fand bislang dezentral statt. Von Braunschweig aus wird künftig die unternehmensweite Entwicklung für optische Nachrichten-Komponenten mit insgesamt 230 Mitarbeitern an sechs internationalen Standorten geleitet.

«Wir arbeiten an konkreten Produkten, die in Absprache mit den Kunden entwickelt werden», sagte Zentrums-Leiter Nikolas Lange. Zu den Kunden gehören Netzwerkausrüster wie Arcor, AT&T und die Deutsche Telekom. Da das Datenvolumen im Internet stetig steige, müsse die Kapazität der Leitungen erhöht werden. In Braunschweig entwickelte Intel-Chips sollen beispielsweise dabei helfen, die durch Glasfasernetze geleiteten Lichtsignale auf Fehler zu korrigieren und damit die Reichweite der Datenpakete deutlich zu erhöhen.

In dem rund 300 Quadratmeter großen Labor mit 40 Arbeitsplätzen stehen spezielle Messgeräte im Wert von rund 10 Millionen US-Dollar, teilte Zentrums-Leiter Lange mit. Über das weltweite Intel-Datennetz können auch die Intel-Wissenschaftler aus Indien, Kanada und den USA die Geräte nutzen, um die Funktionen ihrer Neuentwicklungen zu testen. Unter anderem wird geprüft, ob die Bausteine zum geplanten Netz passen und ob Normen und Standards eingehalten werden. Die aufwendigen Tests eines einzelnen Chips dauern oft mehrere Monate.

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