Bertelsmann gibt Startschuss für innovatives IT-Konzept

Mitarbeiter und Technik werden in IT Shared Service Centern zusammengefasst – Einsparpotenzial von jährlich 60 bis 90 Millionen Euro – Entscheidung gegen Outsourcing

Das internationale Medienunternehmen stellt die Weichen für eine grundlegende Neuorganisation seiner IT-Struktur. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Gütersloh mitteilte, sollen ab 2003 die IT-Infrastrukturen und -Mitarbeiter der verschiedenen Bertelsmann-Firmen und -Bereiche in IT Shared Service Centern (ISSC) schrittweise zusammengeführt werden. Auf Beschluss des Vorstandes sollen unter dem ISSC-Dach Rechenzentren konsolidiert, Datenbahnen gebündelt und der EDV-Support vereinheitlicht werden. Die konzeptionelle Umsetzung startet in den nächsten Wochen mit einem Pilotprojekt in Nordamerika. Durch die verstärkte Integration der bisher fragmentierten IT-Landschaft erhofft sich Bertelsmann erhebliche Effizienzsteigerungen, technischen Fortschritt und Kosteneinsparungen in Höhe von 60 bis 90 Millionen Euro jährlich.

Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Gunter Thielen, erklärte: „Bertelsmann will sich eine moderne, starke IT-Struktur geben. Das Modell der Shared Service Center ist dabei am besten geeignet, die Unternehmensbereiche zu unterstützen und zugleich Überschneidungen in der bestehenden IT-Architektur abzubauen. Wir können unsere technischen Standards verbessern und Synergien sowohl in der bestehenden IT als auch beim Einkauf nutzen.“

Die Leitung des von Vorstandsmitglied Arnold Bahlmann initiierten Projektes „ignITion“ liegt weiterhin bei Ragnar Nilsson, Chief Information Officer (CIO) der Bertelsmann AG. Er wird die auf rund zwei Jahre angelegte Implementierung von „ignITion“ in enger Zusammenarbeit mit den CIO’s der Unternehmensbereiche steuern. „Bertelsmann hat sich mit diesem innovativen Organisations-Modell, das wir mit der klaren Unterstützung und in Übereinstimmung mit allen Unternehmensbereichen erarbeitet haben, bewusst gegen den allgemeinen Trend des Outsourcings und für eine interne Lösung entschieden,“ erklärte Ragnar Nilsson. Fachkompetenz solle im Konzern gehalten und ebenso effizient wie qualitativ hochwertig auf die Bedürfnisse der Firmen und Bereiche ausgerichtet werden.

In den IT Shared Service Centern werden vor allem Rechenzentren, EDV-Support, Desktops und Wide Area Networks (WAN’s) in den zwei Regionen Nordamerika und Europa/Asien zusammengeführt. ISSC wird IT-Dienstleistungen für alle Bertelsmann-Firmen und -Mitarbeiter ausführen, ohne in die operative Eigenständigkeit der Unternehmensbereiche einzugreifen.

Über die Bertelsmann AG
Bertelsmann ist ein Medien- und Entertainment-Unternehmen, das weltweit führende Positionen in den relevanten Medienmärkten einnimmt. Kerngeschäft ist die Erstellung erstklassiger Medieninhalte: Zur Unternehmensgruppe gehören Europas Nummer Eins im Fernseh- und Radiogeschäft, die RTL Group, sowie die weltweit größte Buchverlagsgruppe Random House mit rund 250 Verlagsmarken (Alfred A. Knopf, Bantam, Siedler Verlag, Goldmann). Auch das größte europäische und weltweit zweitgrößte Verlagshaus Gruner + Jahr (stern, GEO, Capital, Fast Company, Parents), das Musikunternehmen BMG mit seinen rund 200 Labels (RCA, Arista, Ariola) und Künstlern wie Alicia Keys, Dido oder Pink sowie die Fachinformationsgruppe BertelsmannSpringer stehen für kreativen Content und starke Marken. In der DirectGroup sind die Endkundengeschäfte von Bertelsmann gebündelt: Buch- und Musikclubs mit mehr als 40 Millionen Mitgliedern weltweit sowie E-Commerce-Aktivitäten. Die Media Services des Unternehmensbereiches Arvato umfassen neben den expandierenden Bereichen arvato logistics services und arvato direct services (Datenmanagement, Call Center, Distribution, Finanzdienstleistungen) hochmoderne Druckereien, Speichermedienproduktion und digitales Rechtemanagement.

Für Rückfragen:

Alexander Adler
Bertelsmann AG
Unternehmenskommunikation
Tel.: 0 52 41 – 80 2172
presse@bertelsmann.de

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Alexander Adler Bertelsmann AG

Weitere Informationen:

http://www.bertelsmann.de

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