IBM baut größten Uni-Supercomputer Europas

Leistung von 6,7 Teraflops – Große Fragen der Menschheit sollen beantwortet werden

IBM und englische Wissenschafter haben einen Supercomputer entwickelt, der pro Sekunde sieben Trillionen Berechnungen anstellen kann. Dies wurde heute, Donnerstag, in einer Aussendung mitgeteilt. Der Computer basiert auf IBM Power 4 Technologie und soll 6,7 Teraflops pro Sekunde liefern. Diese Leistung soll 2004 auf elf Teraflops, 2006 sogar auf 22 Teraflops aufgestockt werden. Damit wird das Gerät, nach Angaben von IBM, der größte High Performance Computer für akademischen Gebrauch in Europa sein. Er wird bei Warrington in einem Forschungszentrum vom Engineering and Physical Research Council stehen. Das Gerät soll Ende des Jahres für Forscher verfügbar sein.

Vom Engineering and Physical Research Council, einem Konsortium, das von der Universität Edinburgh geführt wurde, und IBM wurde ein sechs-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Dieser soll den Zugang zum Supercomputer regeln. Mit Hilfe dieses Gerätes sollen einige der herausforderndsten Fragen der Menschheit geklärt werden. So sollen zum Beispiel Struktur und Verhalten des Erdkerns auf neue Weise untersucht werden. Aber auch im Bereich der Medikamenten-Forschung wäre ein effizienterer Test von chemischen Stoffen möglich, um zu bestimmen, ob sie Krankheiten heilen könnten.

Die Finanzierung des High Performance Computers setzt sich zusammen aus 48 Mio. Pfund (75,6 Mio. Euro) vom Engineering and Physical Research Council und fünf Mio. Pfund (7,8 Mio. Euro) vom Natural Environment Research Council (www.nerc.ac.uk). Das Biotechnology and Biological Sciences Research Council (www.bbsrc.ac.uk) wird in einem Umlageverfahren Gelder beisteuern.

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Sabine Stückler pte.online

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