Itanium 2 Prozessor vorgestellt

Größter Halbleiterhersteller macht ernst mit 64-Bit-Chip

Intel hat die Freigabe ihres neuen Intel Itanium 2 Prozessors bekannt gegeben. Die Itanium Prozessorgeneration wurde speziell für High-End Enterprise Applikationen, wie zum Beispiel Business Intelligence, Ressourcenplanung in Unternehmen und sicher verschlüsselte Transaktionen, entwickelt. Der Itanium 2 Prozessor ist bereits der zweite 64-Bit-Chip von Intel. Das Explicity Parallel Instruction Computing (EPIC) Design des Prozessors und der integrierte Level 3 (L3) Cache mit einer Größe von 3 MB ermöglichen hohe Verarbeitungsraten. Itanium 2-basierte Server bieten, nach Angaben von Intel, bis zu doppelt soviel Leistung wie Itanium-basierte Systeme und übertreffen vergleichbare Sun Systeme. Die Itanium 2 Prozessoren werden mit 3 MB oder 1,5 MB integriertem L3 Cache sowie Taktfrequenzen von 1 GHz und 900 MHz für 1,338 bis 4,226 Dollar angeboten.

Der 64-Bit-Prozessor verfügt weiters über Fehlererkennung und –korrektur in allen wesentlichen Datenstrukturen und eine fortschrittliche Machine Check Architecture für eine Wiederherstellung nach komplexen Plattformfehlern. So werden die Gefahrenquellen Datenverlust, Beschädigung und Ausfallszeiten verringert. Der Itanium 2 Prozessor ist Sockel-kompatibel mit den nächsten Prozessorgenerationen der Itanium Familie und ermöglicht so den schnellen Austausch. Es befinden sich derzeit fünf Produkte der Itanium-Serie in Entwicklung.

Zu den Betriebssystemen, die derzeit mit Itanium Prozessoren zusammenarbeiten, gehören Microsoft Windows Advanced Server Limited Edition, Hewlett-Packard HP-UX, Linux von Caldera, MSC. Software, Red Hat, SuSE und TurboLinux. Microsoft plant außerdem die Einführung von Windows.NET Datacenter und Enterprise Server Versionen für den Itanium 2 Prozessor und HP portiert seine OpenVMS und Non Stop Kernel Betriebssysteme auf die Itanium Prozessorfamilie. Unternehmen die den Itanium 2 Prozessor weltweit testen und einsetzen sind unter anderem das National Center for Supercomputing Applications (NCSA), die European Organization for Nuclear Research (CERN), Das Bio-Informatics Institute von Singapur und das National Crash Analysis Center (NCAC), sowie DaimlerChrysler bei Computer-Aided Engineering. Bei den Serverherstellern hat unter anderem HP bereits Produkte mit dem neuen Chip angekündigt. Dell dagegen will noch zuwarten.

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Sabine Stückler pte.online

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