Studenten präsentieren Funkempfänger im Zahn

Projekt zeigt soziale und kulturelle Auswirkungen von In-Body-Technologien auf

Die zwei Absolventen des Royal Collage of Art, James Auger und Jimmy Loizeau, präsentieren in ihrer Abschlussarbeit einen Funkempfänger, der in einem Zahn implantiert wird. Das System wandelt die empfangenen Funksignale in Vibrationen um, die über den Kieferknochen an das Gehör übertragen werden. Das Projekt soll nach Angaben von Auger auf seiner Webseite als Diskussionsgrundlage für „In-Body-Technologie“ dienen und deren soziale und kulturelle Auswirkungen untersuchen. Nach seiner Ansicht werden in Zukunft die Menschen mit Hilfe der Technologie selbst den Fortgang der Evolution bestimmen.

Auger und Loizeau gehen davon aus, dass ihr Gerät bei einem Routine-Zahnarztbesuch eingesetzt werden kann. Das Funkgerät im Zahn empfängt seine Signale von einer externen Signalquelle wie einem Mobiltelefon oder einem Computer. Da die Geräusche als Vibrationen an das Innenohr der Trägers übertragen werden, hört nur der Benutzer die Nachricht. Zurzeit erfolgt die Stromversorgung noch über eine Batterie, später soll ein Mikrofon-Generator diese Aufgabe übernehmen. Gleichzeitig ist es möglich das System mit einem Mikrofon zu erweitern.

Auger und Loizeau suchen zurzeit noch nach Anwendungsmöglichkeiten für ihr System. Der Funkempfänger im Zahn ist ab heute, Freitag, in der Abschlussausstellung des Colleges, kurz „The Show“ genannt, zu sehen.

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Dominik Schebach pte.online

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