Hochschule Niederrhein erforscht regionale Verbreitung von Vorurteilen
In Form medienpädagogischer Projekte, so Projektleiterin Prof. Dr. Mona Sabine Meis vom Fachbereich Sozialwesen in Mönchengladbach, sollen anschließend Kinder und Jugendliche diesseits und jenseits der Grenze an die Auseinandersetzung mit Vorurteilen herangeführt und diese abgebaut werden.
Das Vorhaben ist Teil eines Euregionalen Netzwerkes zur Erforschung regionaler Geschichte, das im Rahmen des Interreg-III-Programms von der Europäischen Union gefördert wird. Der erste thematische Schwerpunkt ist die Sepulkralkultur. Sie umfasst die Kultur des Todes, des Sterbens, des Bestattens sowie des Trauerns. Professorin Meis und ihre Studentinnen und Studenten präsentieren ab dem 3. November, was sie zu den Schicksalen von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern im Faschismus in der Region, zu jüdischen Friedhöfen, zum Umgang mit Sterben und Tod in anderen Ländern und Kulturen und vielem mehr herausgefunden haben.
In einem gerade begonnenen Seminar und in anschließenden Workshops, an denen auch niederländische Studierende teilnehmen, werden die Techniken für die medienpädagogische Jungendarbeit vermittelt: Wandmalerei, Maskenbau und Maskenspiel, „Bildertheater“, Bau und Spiel von Percussioninstrumenten, kreativer Tanz, fotografische Selbstinszenierung und vieles mehr.
Zielgruppe der im Anschluss daran geplanten Projekte sind Schüler der Sekundarstufe 1 in Deutschland und der letzten Grundschulklasse in den Niederlanden. Auf niederländischer wie auf deutscher Seite gibt es bereits mehrere Schulen, kirchliche und Jugendeinrichtungen, die in dem Projekt mitarbeiten. Weitere Interessenten sind willkommen. Kontakt zur Forschungsgruppe unter Tel. 02161-186-5611 oder per Mail: mona-sabine.meis@hs-niederrhein.de und t.schroers@tattyn.de
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