Übergangsmanagement: Jugendliche von der Schule ins Arbeitsleben lotsen

Ein Handbuch für die Praxis, nach einer neuen Längsschnittuntersuchung des Deutschen Jugendinstituts München.

Obwohl die meisten Jugendlichen ihre Schulpflicht mit 15 oder 16 Jahren erfüllt haben, beträgt das Durchschnittsalter zu Beginn der Berufsausbildung jedoch fast 19 Jahre. Was geschieht in den Jahren zwischen dem Ende der Schulpflicht und dem Beginn der Ausbildung? Warum gelingt es fast 15 Prozent eines Altersjahrgangs nicht, eine Berufsbildung aufzunehmen bzw. erfolgreich zu beenden?

Um zu anerkannten Abschlüssen und zu marktfähigen Qualifikationen zu gelangen, müssen Jugendliche mit Hauptschulbildung vor dem Beginn einer Berufsausbildung oft längere Abfolgen berufsvorbereitender Maßnahmen in Form von „Schnupperlehren“ und Praktika und berufsschulischer Bildungsgänge absolvieren. Häufig müssen sie dabei wiederholt und unter unklaren Rahmenbedingungen Entscheidungen über nächste Schritte treffen. Durch die für Deutschland typische Vielfalt von Zuständigkeiten im Übergang Schule-Beruf kann das Gelingen der beruflichen Integration durch Umwege, Abbrüche und Sackgassen gefährdet werden, wenn es Jugendlichen nicht gelingt, passende, an ihren Voraussetzungen, Zielen und Lebenslagen anknüpfende Anschlüsse zu finden.

Wie Unterstützung gestaltet werden muss, unter welchen Rahmenbedingungen welche Methoden und Instrumente eingesetzt werden können, wie also Übergangsmanagement für benachteiligte Jugendliche diese Lotsenfunktion erfüllen kann, ist Gegenstand dieses Handbuchs.

Tilly Lex, Nora Gaupp, Birgit Reißig, Hardy Adamczyk:
Übergangsmanagement: Jugendliche von der Schule ins Arbeitsleben lotsen
Ein Handbuch aus dem Modellprogramm „Kompetenzagenturen“
München: DJI-Verlag 2006
153 S., EUR 9,80
ISBN: 978-3-87966-413-9
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 7

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Tatjana Lammich idw

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