Psychologen erforschen die Angst vor der Vogelgrippe
Zuerst war die Vogelgrippe weit weg, in Asien. Aber nun hat sie Deutschland erreicht. Viele fürchten sich jetzt davor, dass die Tierseuche sich weiter ausbreitet und am Ende auch den Menschen befällt. Mit dieser Angst befassen sich Psychologen von der Uni Würzburg in einer wissenschaftlichen Studie, für die sie noch Teilnehmer suchen.
„Gehen Sie nicht mehr frei von Angst in den Park? Fürchten Sie sich vor der Katze des Nachbarn? Würden Sie im Anbetracht der Ereignisse lieber auf einen Urlaub an der Ostsee verzichten oder haben Sie Ihre Pläne schon geändert? Haben Sie vielleicht sogar Angst, Sie selbst, ein naher Freund oder Verwandter könnten erkranken, und haben Sie deswegen bereits vorsorglich Schutzmaßnahmen getroffen, sich zum Beispiel Medikamente verschreiben lassen, Atemschutzmasken und Handschuhe besorgt?“
Wer einige dieser Fragen des Würzburger Psychologen und Angstforschers Georg Alpers mit ja beantworten kann, interessiert sich womöglich für die wissenschaftliche Untersuchung am Institut für Psychologie der Universität. Die Studie will generell die Mechanismen aufklären, die zur Auslösung von Ängsten führen. „Dafür suchen wir Personen, die Angst vor der Vogelgrippe haben, aber auch solche, die das Thema Vogelgrippe völlig kalt lässt und die keinerlei Angst verspüren“, sagt Alpers. Die Untersuchung findet im Institut für Psychologie statt und dauert etwa eine Stunde.
Interessenten können sich telefonisch unter der Nummer 0931/31-2687 melden (Anrufbeantworter) und dort Namen und Telefonnummer sowie den Titel der Untersuchung „Angst vor der Vogelgrippe“ hinterlassen. Die Forscher rufen dann zurück, um weitere Informationen über ihre Arbeit zu geben und einen Termin auszumachen.
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