Forschungsprojekt untersucht Netzwerke in Familie und Beruf
Neues Forschungsprojekt am Institut für Psychologie der halleschen Universität
Wie wichtig sind für junge Erwachsene die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz und im häuslichen Bereich, wenn es um die eigene Familiengründung geht? Die Beantwortung dieser Frage ist nicht immer einfach. Am Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird zu dieser Problematik ein neues Forschungsprojekt „Netzwerke in Familie und Beruf“ eingerichtet.
Das Vorhaben ist in das Schwerpunktprogramm „Beziehungs- und Familienentwicklung (SPP 1162)“ eingebunden, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wird und sich mit den sozialen Bedingungen der Familiengründung im frühen Erwachsenenalter beschäftigt.
Das interdisziplinäre Projekt beruht auf einer Kooperation zwischen der Martin-Luther Universität (Prof. Dr. Frieder Lang, Institut für Psychologie) und der Universität Duisburg (Prof. Dr. Martin Diewald).
Aus entwicklungspsychologischer und soziologischer Perspektive soll untersucht werden, wie sich die Qualität der sozialen Beziehungen in Beruf und Familie auf die Familiengründung sowie die Lebensgestaltung im Übergang zur Elternschaft auswirkt. Im Rahmen des Projekts erfolgt im Frühsommer 2004 die Befragung von 240 jungen Erwachsenen und ihren Eltern – aus den Städten Halle (Saale) und Duisburg/Essen – zu ihren beruflichen und familiären Beziehungen sowie zu ihrer weiteren Lebensplanung.
Das Projekt ist Teil eines Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Vor dem Hintergrund der sich gegenwärtig wandelnden Familienformen in Deutschland, sollen die Entwicklung und Veränderung der Lebensumstände von etwa 2000 Familien aus ganz Deutsch-land über einen Zeitraum von 6 Jahren untersucht werden. Die Koordination des bundesweiten Schwerpunktprogramms hat die Universität Bremen übernommen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Frieder Lang, Tel.: 0345 55-24353, E-Mail: f.lang@psych.uni-halle.de
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