"Chefinnensache" – Aufräumen mit dem Mauerblümchen-Image

Immer mehr Frauen wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, auch in Zeiten einer schwachen Konjunktur: Mehr als 1 Million Unternehmerinnen gibt es Untersuchungen zufolge hierzulande. Sie leisten einen gewichtigen Beitrag zu Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen. Trotzdem haftet den Mittelständlerinnen ein Mauerblümchen-Image an: „Unternehmen von Frauen sind klein, schaffen keine Innovationen, wachsen nicht und sind überwiegend im Servicebereich angesiedelt“, lauten die gängigen Vorurteile.

Sind das wirklich Vorurteile oder ist auch etwas Wahres an den Klischees? In dem jetzt im Physica-Verlag erschienenen Buch „Chefinnensache“, herausgegeben von der KfW Bankengruppe, gehen dieser Frage verschiedene Autoren nach. „Das Mauerblümchen-Image entspricht nicht der Wirklichkeit. Die Untersuchungen ergeben vielmehr, dass Unternehmerinnen in den verschiedensten Branchen vom Baugewerbe bis Erziehung tätig sind, ihre Unternehmen sich gut entwickeln und über einen langen Zeitraum erfolgreich am Markt agieren. Dieses positive Ergebnis ist sicherlich dazu geeignet, Frauen zu ermutigen, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen „, sagt Hans W. Reich, Vorstandssprecher der KfW Bankengruppe.

Neben Branchen, Unternehmensgrößen und volkswirtschaftlicher Bedeutung von Unternehmen, die von Frauen geleitet werden, sind die institutionellen Rahmenbedingungen Bestandteil der Analyse. Gründungsbereitschaft und -neigung sowie Besonderheiten des „weibliches Unternehmertums“ wurden ebenfalls umfangreich untersucht. Chefinnensache“ gibt aus Sicht der Wissenschaft eine breite Betrachtung aller Facetten der unternehmerischen Tätigkeit.

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Sonja Contzen KfW

Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

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